Es zwitschert und flattert wieder: Jetzt mitmachen bei der Stunde der Gartenvögel
LBV ruft zum 21. Mal zur großen Mitmachaktion auf – Mit etwas Glück Vogel des Jahres 2025 entdecken – Wie geht es Bayerns Schwalben?
Der Mai ist gekommen und mit ihm erstrahlt die Natur in voller Pracht: Es blüht, summt und zwitschert an jeder Ecke. Überall gibt es jetzt Spannendes zu entdecken – besonders in der Vogelwelt. Kohlmeisen sausen mit Futter im Schnabel zu ihren Jungen, Blaumeisen verteidigen lautstark ihre Nistkästen und in Hecken und Sträuchern erklingen die Lieder von Mönchsgrasmücke, Zaunkönig und Rotkehlchen. Vom 9. bis 11. Mai lädt die „Stunde der Gartenvögel“ dazu ein, dieses Naturspektakel bewusst zu erleben: Einfach eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park beobachten und die höchste Anzahl jeder Vogelart, die innerhalb dieser Stunde gleichzeitig beobachtet wird, dem LBV melden.

Jede Meldung hilft uns, Bayerns Vogelwelt besser zu verstehen. Die „Stunde der Gartenvögel“ ist eine gemeinsame Aktion des LBV und seines bundesweiten Partners NABU. Alle Informationen zur Aktion und das Online-Formular zum Mitmachen unter www.sdg.lbv.de.
Vogel des Jahres 2025 entdecken

Im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“ können Naturbegeisterte mit etwas Glück auch den Hausrotschwanz, Vogel des Jahres 2025, entdecken. Er ist zurück aus seinem Winterquartier und fliegt auf der Jagd nach Insekten durch Gärten und Parks. Beim Bestimmen lohnt sich genaues Hinschauen: Auf den ersten Blick können sich der Hausrotschwanz und sein naher Verwandter, der Gartenrotschwanz, sehr ähnlich sehen. Beide Arten haben einen auffälligen rostroten Schwanz. Das Männchen des Hausrotschwanzes wirkt jedoch insgesamt dunkel, mit einer grauen bis rußschwarzen Kehle und Brust. Im Gegensatz dazu hat der Gartenrotschwanz einen weißen Stirnfleck und einen orangerot gefärbten Bauch.
Besonders knifflig ist die Unterscheidung bei den Weibchen: Die Hausrotschwänzin erscheint mausgrau, während der weibliche Gartenrotschwanz eher beige-braun gefärbt ist und eine leicht orangefarbene Brust hat. Ein verlässliches Unterscheidungsmerkmal ist der Gesang: Der Hausrotschwanz singt neben melodischen Tönen auch knirschende und kratzige Elemente, während der Gartenrotschwanz mit einem melodiösen, klaren Gesang auf sich aufmerksam macht.
Teilnehmende können auch Vögel melden, die sie zwar nicht gesehen, aber eindeutig am Gesang erkannt haben. Dabei können Apps behilflich sein, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Vogelstimmen erkennen. Apps zur Bestimmung von Vogelstimmen sind eine wertvolle Unterstützung – gerade, wenn sich die Vögel jetzt im Mai im dichten Grün verstecken. Trotzdem sollte man die vorgeschlagenen Ergebnisse immer kritisch hinterfragen und am besten mit einer Beobachtung absichern.

Wie geht es Bayerns Schwalben?
Wir bitten in diesem Jahr außerdem darum, ein Augenmerk auf Schwalben zu richten. Im vergangenen Herbst sind viele der Flugkünstler aufgrund von anhaltendem Starkregen verhungert oder erfroren. Nach den dramatischen Verlusten im letzten Herbst wollen wir jetzt wissen, wo und wie viele Mehl- und Rauchschwalben durch die Lüfte sausen.
Die eigene Beobachtung melden: So geht’s
Die Beobachtungen vom Zählwochenende melden Teilnehmende bis zum 19. Mai online unter www.sdg.lbv.de oder per Post. Auf der Webseite sind ab dem ersten Zähltag fortlaufend aktualisierte Zwischenstände abrufbar, die nach Landkreisen und Regierungsbezirken gefiltert werden können. Unter allen Teilnehmenden verlost der LBV hochwertige Preise.
Mit Quizzen Artkenntnis erweitern
Die eigene Artenkenntnis können Teilnehmende online testen und erweitern: Unter www.lbv.de/vogelquiz warten interaktive Quizfragen zu Aussehen und Stimmen der häufigsten Gartenvögel.
Gesucht: Die schönsten Gartenvogelbilder 2025
Passend zur „Stunde der Gartenvögel“ lädt der LBV zum Fotowettbewerb ein. Gesucht werden die schönsten Aufnahmen von Gartenvögeln in Bayern. Jetzt mitmachen unter www.lbv.de/fotowettbewerb.
