Erneut tote Greifvögel in Cham
Schon wieder durch verbotenes Kontaktgift Carbfuran getötet
Seit 2008 ist das hochtoxische Kontaktgift Carbofuran europaweit verboten und dennoch sterben jährlich zahlreiche Tiere daran qualvoll. Schon letztes Jahr gab es eine Reihe toter Greifvögeln in Cham und 2018 hat der oder haben die Täter wieder zugeschlagen. Der aktuellste Fall lässt an der Mutwilligkeit des Täters keinen Zweifel: Auf einem Parkplatz in Cham wurde der abgetrennte Kopf und die abgetrennten Füße eines Mäusebussards gefunden.
Die Aufklärung illegaler Tiertötungen ist schwierig, deshalb hoffen wir auf Hinweise aus der Bevölkerung. Spaziergänger, die einen toten Greifvogel auf dem Waldboden oder im Feld finden, können diesen beim LBV-Zentrum melden.
Jedes Jahr werden uns Fälle vergifteter oder illegal getöteter Greifvögel und andere Wildtiere aus Bayern gemeldet. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist, als die Anzahl der Fälle, von denen wir tatsächlich erfahren. 2017 wurden mehrere Greifvögel im Landkreis Cham vergiftet, 2015 fielen 2 Luchse, 2 Wiesenweihen und 2 Uhus der Artenschutzkriminalität in Bayern zum Opfer.