Erneut tote Greifvögel in Cham

Schon wieder durch verbotenes Kontaktgift Carbfuran getötet

Seit 2008 ist das hochtoxische Kontaktgift Carbofuran europaweit verboten und dennoch sterben jährlich zahlreiche Tiere daran qualvoll. Schon letztes Jahr gab es eine Reihe toter Greifvögeln in Cham und 2018 hat der oder haben die Täter wieder zugeschlagen. Der aktuellste Fall lässt an der Mutwilligkeit des Täters keinen Zweifel: Auf einem Parkplatz in Cham wurde der abgetrennte Kopf und die abgetrennten Füße eines Mäusebussards gefunden. 

Abgetrennter Kopf und Beine eines Mäusebussards in einer Plastiktüte | © Markus Schmidberger © Markus Schmidberger
Der restliche Körper des Bussards wird nun auf Giftspuren untersucht

Die Aufklärung illegaler Tiertötungen ist schwierig, deshalb hoffen wir auf Hinweise aus der Bevölkerung. Spaziergänger, die einen toten Greifvogel auf dem Waldboden oder im Feld finden, können diesen beim LBV-Zentrum melden. 

Jedes Jahr werden uns Fälle vergifteter oder illegal getöteter Greifvögel und andere Wildtiere aus Bayern gemeldet. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist, als die Anzahl der Fälle, von denen wir tatsächlich erfahren. 2017 wurden mehrere Greifvögel im Landkreis Cham vergiftet, 2015 fielen 2 Luchse2 Wiesenweihen und 2 Uhus der Artenschutzkriminalität in Bayern zum Opfer.

Zurück

© C. Mahmoudi

Aktuell kaufen wir Biotopflächen in Oberbayern, Unterfranken und Niederbayern. Unterstützen Sie uns dabei!

Alle Nachrichten zum Naturschutz in Bayern

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz