Erfolgreicher Abschluss des ersten Projektjahres „Egal war gestern“

Einzigartiges LBV-Projekt zu Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen – Umweltministerium zeichnet Schüler aus

Das schulische Müllsystem neuorganisieren, die Coffee-to-go-Becher abschaffen, einen nachhaltigen Pausenverkauf auf die Beine stellen, Nisthilfen bauen oder eine "chill out"-Ecke aus Upcycling-Materialien errichten: so vielfältig sind die Nachhaltigkeitsprojekte, die im Schuljahr 2017/18 von den Teilnehmerschulen des LBV-Umweltbildungsprojekts „egal war gestern – Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen“ in die Tat umgesetzt werden.

Banner Egal war gestern | © LBV © LBV

Heute wurde ihr Engagement mit einer großen Abschlussveranstaltung in Nürnberg durch das Umweltministerium gewürdigt. Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, überreichte den Schülerinnen und Schülern in einem festlichen Akt Urkunden für ihr besonderes Engagement. Vorab präsentierten die Schulen ihre Projekte dem interessierten Publikum und standen für Fragen zur Verfügung.

Häufiges Thema: Ernährung und Pausenverkauf

Junge Menschen prägen die Gesellschaft und Arbeitswelt der Zukunft. Sie gestalten Lebensräume und übernehmen Verantwortung in Politik und Wirtschaft. Gleichzeitig sind sie die Generation, die nicht nur heute, sondern auch morgen mit den Folgen einer nicht-nachhaltigen Entwicklung umgehen muss.

Mit dem Projekt „egal war gestern – Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen“ unterstützen wir sie darin, ein Projekt aus dem Bereich Nachhaltigkeit eigenständig zu realisieren.

Im Rahmen des Projekts wurden zwölf berufliche Schulen aus ganz Bayern von uns über ein Schuljahr begleitet und bei ihren Nachhaltigkeitsprojekten unterstützt. Nach einem Auftakt-Workshop zum Thema Nachhaltigkeit sprudelten schnell die ersten Projektideen.

Ein häufiges Thema stellte dabei die Ernährung und der Pausenverkauf dar. „Vor allem das mangelhafte vegetarische Essensangebot und die großen, unnötigen Plastikmengen waren vielen Schülern ein Dorn im Auge. Auch die Massen an Einweg-Kaffeebechern wurden an fast jeder Schule thematisiert, ebenso wie das Müllsystem häufig kritisiert wurde“, so Marie Radicke, LBV-Projektleitung von „egal war gestern“.

Auch wenn nicht alle Ideen der Schüler umgesetzt werden konnten, haben die Teilnehmer mit jedem realisierten Projekt ihre Schulen ein Stückchen umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet.

Schüler können frei entscheiden, welches Projekt sie umsetzen

Eine Besonderheit des LBV-Projekts ist, dass es partizipativ aufgebaut ist: Den Schülerinnen und Schülern wird nicht – wie so oft – ein Thema aufgedrückt, sondern sie können sich selber Gedanken machen und frei entscheiden, welches Projekt sie in die Tat umsetzen möchten. Dokumentiert werden die Projekte im Blog egalwargestern.lbv.de, der ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern geführt wird. Auch im kommenden Schuljahr wird das vom Bayerischen Umweltministerium unterstützte Projekt wieder stattfinden.

Teilnehmende Schulen:

  • Berufliche Schule Direktorat 6 Nürnberg - Projekt: b6reen
  • Berufliches Schulzentrum Mühldorf am Inn - Projekt: chill in trash
  • Berufsschule 1 Augsburg - Projekt: H2O 2 go
  • Berufsschule St. Marien, Haus der Guten Hirten, Schwandorf - Projekt: Gartensofa
  • Don Bosco Berufsschule Würzburg - Projekt: Die Bienenflüsterer
  • Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement Schwerpunkt Hotel/ Event Vilshofen - Projekt: reframed
  • Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard Würzburg - Projekt: heute ist morgen
  • Fachschule für Heilerziehungspflege Coburg - Projekt: Chill Eckla
  • Staatliche Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung Ostallgäu, Marktoberdorf - Projekt: grün gesund gut!
  • Staatliche Berufsschule I Rosenheim - Projekt: A greane Sach
  • Staatliches Berufliches Schulzentrum Herzogenaurach-Höchstadt/Aisch - Projekt: future is green
  • Staatliches Berufliches Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg - Projekt: #teilenangesagt
Marie Radicke

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Marie Radicke

0 91 74 / 47 75 - 72 43

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© Ralph Sturm

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