Das Monitoring häufiger Brutvögel startet in die neue Saison – Kartierer gesucht!

Trotz der derzeit noch kalten Temperaturen haben die Vorbereitungen für die Brutzeit bei vielen Arten bereits begonnen. Am 10. März beginnt die Kartiersaison des Monitorings häufiger Brutvögel.

Singende Goldammer auf einem Ast | © Marcus Bosch © Marcus Bosch
Seit 2004 gibt es das methodisch überarbeitete "Monitoring häufiger Brutvogelarten", mithilfe dessen unter anderem die Zahl der Goldammer erfasst wird.

Vielfältiger Einsatz der Ergebnisse für den Naturschutz

Feldlerche auf einem Stein | © Frank Derer © Frank Derer
Die Feldlerche braucht Schutz und Lebensraum.

Seit 1989 werden die Bestandsentwicklungen aller häufigen Brutvogelarten mithilfe standardisierter Methoden überwacht, um u.a. die Frage „Wie entwickeln sich die Brutbestände weit verbreiteter, häufiger Vogelarten?“ beantworten zu können.

Seit 2004 finden die Erfassungen auf 1x1 km-großen Probeflächen statt, auf denen zwischen März und Juni 4 Begehungen entlang einer ca. 3 km langen Route durchgeführt werden. Wir vom LBV koordinieren alle bayerischen Probeflächen und hier können Sie sich informieren, wie man mitmachen kann.

Die Ergebnisse des Programms werden jährlich im Bericht „Vögel in Deutschland“ fortgeschrieben und sie fließen u.a. in den Indikator „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ der Bundesregierung sowie Indikatoren auf europäischer Ebene ein, u.a. den „European Farmland Bird“-Indikator ein, der von der EU-Kommission als Referenz für eine nachhaltige Nutzung der Agrarlandschaft herangezogen wird.

Machen Sie mit!

Eine Kohlmeise sitzt auf einem bemoosten Ast | © Andreas Giessler © Andreas Giessler
In unseren Breiten ist die Kohlmeise die häufigste Meise.

Wir suchen noch Ornithologen, die unsere häufigen Brutvogelarten an Gefieder und v.a. am Gesang unterscheiden können und Interesse daran haben, über drei Jahre oder länger die Vögel auf einer vorgegebenen Probefläche zu zählen.

Daten werden im Gelände mit Hilfe einer App für Android Geräte erfasst oder auch ganz klassisch auf Papier notiert. Nach der vierten Begehung muss noch etwas Zeit für die Auswertung, d.h. die Festlegung von Revieren aufgewendet werden. Bei einer digitalen Erfassung der Beobachtungen beschränkt sich der Aufwand für diese Auswertungen auf wenige Stunden.

Bayernweit stehen 450 Probeflächen zur Verfügung, von denen knapp die Hälfte schon bearbeitet wird. Es gibt somit noch reichlich Beteiligungsmöglichkeiten zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden! Wo es noch freie Probeflächen in Ihrer Nähe gibt und wie diese beschaffen sind, können Sie über das Informationssystem „Mitmachen beim Monitoring häufiger Brutvögel!“ ganz einfach erkunden.

Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

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© Ralph Sturm

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