5.000 Euro Belohnung für Hinweise zu erschossenem Wolf bei Regensburg

Abschuss statt Verkehrsopfer – Wende bei einem im Vorjahr gefundenen toten Wolf im Landkreis Regensburg

Bereits vor einigen Wochen hat der LBV darauf aufmerksam gemacht, dass im vergangenen Jahr mindestens zwei Wolfsrudel in Bayern komplett verschwunden sind. Dass dies nicht auf natürliche Weise geschehen kann und Wölfe immer wieder illegal getötet werden, untermauert nun der Abschuss-Nachweis eines im Herbst 2024 im Landkreis Regensburg bei Pettendorf gefundenen Wolfes.

Wolf | © Marcus Bosch © Marcus Bosch
Wölfe in Bayern werden immer wieder illegal getötet. (Symbolbild)

„Das aktuelle Untersuchungsergebnis des Leibniz-Instituts für Wildtierforschung in Berlin hat eindeutig ergeben, dass dieser Wolf letztes Jahr nicht wie zunächst vermutet überfahren, sondern mutmaßlich durch einen Schuss getötet wurde. Das sehen wir als weiteren Beleg dafür, dass in Bayern immer wieder Wölfe illegal geschossen werden, wie auch bei einem Fall bei Pegnitz im Oktober“, so der LBV-Landesfachbeauftragte Dr. Andreas von Lindeiner. Da die Polizei noch immer Zeugenhinweise entgegennimmt, die zur Ermittlung der Täter führen können, setzt der LBV, wie bereits im Fall bei Pegnitz, eine Belohnung von 5.000 Euro aus. „Wir akzeptieren keine illegalen Tötungen von Wildtieren. Sobald es Hinweise darauf gibt, erstatten wir Anzeige, da diese Fälle aufgeklärt werden müssen und sich nicht wiederholen dürfen“, sagt von Lindeiner weiter.

Zahlen zur Entwicklung der Wolfsterritorien stellt die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bereit.

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© Gunther Zieger

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