Westroute am beliebtesten
Einen Monat später ist ein Großteil der neuen und alten Senderstörche schon weit geflogen: Bembo-Sparky ist auch aus dem Brutgebiet abgeflogen Richtung Südwesten, er zieht durch die Schweiz an Basel und Lausanne vorbei.
Klippi kann sich immer noch nicht entscheiden, ob er vom Ostzieher zum Westzieher werden soll, er zieht nach einer Schleife durch Oberbayern seinen aktuellen Aufenthalt im schwäbischen Donautal bei Laupheim-Riedlingen noch weiter in die Länge.
Nur Rosalie lässt sich als schon älterer, erfahrener Storch noch etwas Zeit im Brutgebiet.
Baunach-1, -2 und -3 sind in Südspanien angekommen und halten sich vor Cordoba, südöstlich Sevilla und bei Malaga auf (meist mit Nahrungssuche auf Müllplätzen).
Frensdorf-1 und -3 sind ebenfalls in Südspanien bei Gibraltar bzw. etwas weiter nördlich bei San José del Valle. Frensdorf-2 sendet leider seit 5.8. keine neuen Daten mehr.
Mönchsambach-2 und -4 sind auch auf der Westroute weiter vorangekommen, haben Frankreich auf der Standardroute das Rhonetal hinunter und an der Mittelmeerküste entlang durchflogen, Mönchsambach-2 erkundet in Nordostspanien die Region um Almacelles, Mönchsambach-4 ist schon bis Madrid vorangekommen, auf den Müllkippen südlich Madrid überwintern ja viele Störche.
Dort bei Madrid halten sich auch Steppach-1 und -3 auf, während Steppach-2, -5 und -6 die Meerenge von Gibraltar tatsächlich überflogen haben und nach Marrokko gezogen sind, aktuell halten sich Steppach-2 und -5 nördlich von Rabat an der Küste auf, dort gibt es bei Kenitra eine Mülldeponie, eine weitere südlich von Rabat, die von Steppach-6 besucht wird (mit Ausflügen in die Umgebung, z.B. zu einem Golfplatz), und das natürlich nur zum Fressen, den Rest des Tages verbringen sie in Feuchtgebieten oder Stauseen. Steppach-7 bevorzugt dagegen eine Müllkippe südwestlich von Madrid bei Toledo.
Steppach-4 wird am 8.9. als tot gemeldet, seine letzten Senderpunkte liegen an der Westautobahn in Österreich südlich Wels… er hatte nach einer Schleife rund um München sich dann am Alpenrand nach Osten vorgearbeitet, bei Salzburg noch einen Ausflug nach Norden unternommen und ist dann weiter östlich gezogen.
Wingersdorf-1 und -3 haben ebenfalls die Westroute nach Spanien genommen, Wingersdorf-2 ist jedoch ein echter Ostzieher geworden und hat nach der erfolgreichen Durchquerung des Bosporus und der Türkei das Mittelmeer im Osten umflogen, ist dann dem Niltal ein Stück nach Süden gefolgt und jetzt im Tchad gelandet, ein klassischer Überwinterungsplatz.
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