Sophie zurück in Portugal – Werni vermisst

Am Sonntagnachmittag (24.7.) ist der erste, dieses Jahr besenderte Jungvogel Richtung Süden aufgebrochen. Er ist über 50 Stunden bis nach Marokko durchgeflogen. Ein sehr ungewöhnliches Verhalten für einen Jungvogel. Die Route war außerdem sehr direkt.

Die von uns beobachteten Jungvögel haben häufig irgendwo eine Rast eingelegt oder sind zickzack-Routen geflogen. In Portugal ist er direkt über das beliebteste bayrische Wintergebiet, das Estuario do Sado südlich von Lissabon, drübergezogen und hat dann eine ungewöhnliche Route über den offenen Atlantik bis nach Marokko gewählt. Aufgrund der Distanz zur Küste kann man davon ausgehen, dass er diese nicht die ganze Zeit sehen konnte.

Eine Erklärung für das ungewöhnlich direkte Flugverhalten mit Zugroute über das offene Meer könnte sein, dass der Vogel zusammen mit Adulten gezogen ist. Unsere bisherigen Daten anderer Vögel deuten darauf hin, dass Jungvögel in der Regel nicht zusammen mit Adulten ziehen. In den frühen Morgenstunden am Mittwoch ist Hope dann an einer Lagune in Marokko gelandet. Ob er diese als Wintergebiet wählt, werden die nächsten Tage zeigen.

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