Alle Brachvögel haben ihr Wintergebiet verlassen

Brachvogel Franzi am 8.3.2024 im Königsauer Moos | © Norbert Geisberger © Norbert Geisberger
Franzi wurde am 8.3.2024 im Königsauer Moos fotografiert

Mittlerweile haben alle aktuell besenderten Brachvögel ihre Wintergebiete verlassen. Während Franzi schon im Königsauer Moos angekommen ist (und dort eindeutig als Männchen, also „Franz“ identifiziert wurde), sind andere, wie der Jungspund Frederik noch unterwegs.

Frederik ist, wie Franzi, aus Südportugal aufgebrochen, hat dann aber einige Wochen an der Westküste von Frankreich Rast eingelegt. Nun ist der Vogel Richtung Westen aufgebrochen. Da es der erste Flug zurück ins bayerische Brutgebiet für diesen jungen Vogel ist, geht es etwas unkoordiniert zu. Zwischen Bourges und Genf drehte der Vogel eine große Schleife, flog dann weiter nach Norden Richtung Dijon und drehte von dort wieder Richtung Süden ab.

Ludwig, der inzwischen im vierten Kalenderjahr ist und somit das zweite mal von den südlichen Wintergebieten zurück Richtung Norden flog, hat es nun, wie auch letztes Jahr, von Spanien aus nach Polen verschlagen. Letztes Jahr wollte sich der Vogel auf kein Gebiet festlegen und legte in rekordverdächtigen Rundflügen zwischen der polnischen Ostseeküste und der tschechischen Südgrenze insgesamt über 17.000 Kilometer zurück. Nun ist er innerhalb von 30 Stunden von Spanien bis nach Polen geflogen, von denen er 4 Stunden in Deutschland bei Bad Hersfeld gerastet hat.

Bippo, Franzi und Karlo sind alle drei bereits in Deutschland angekommen. Leider sorgt auch dieses Jahr die Abschaltung des 3G-Handynetzes hier für massive Übertragungsprobleme und wir erhalten nur stark zeitverzögert die Daten der Vögel. Aber spätestens, wenn sie wieder zurück in den Süden fliegen, können sie außerhalb von Deutschland alle gespeicherten Daten übertragen.

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