Nein zu Krieg, ja zu Mensch und Natur!

Solidarität mit betroffenen Menschen

Als Bayerns ältester Naturschutzverband sind wir von den Geschehnissen in der Ukraine tief betroffen und wissen von vielen unserer Mitglieder, Aktiven, Unterstützerinnen und Unterstützer, dass es ihnen genauso geht. Wir zeigen uns solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem Konflikt leiden und deren Leben jetzt bedroht ist. Die aktuelle Situation war bis vor Kurzem unvorstellbar, doch der internationale Zusammenhalt ist groß und gibt uns etwas Hoffnung.

Ukrainische Flagge mit Friedenstaube | © Canva Pro © Canva Pro

 

„Unermessliches Leid, Vertreibung und Vernichtung mitten in Europa. Das alles lag bis vor Kurzem jenseits unserer Vorstellungskraft. Unser Weltbild wird regelrecht zerbombt. Doch im Moment ist nicht die Zeit, um darüber nachzudenken, was dieser Krieg für uns bedeutet. Jetzt geht es um Solidarität und Unterstützung für die betroffenen Menschen im Kriegsgebiet und den verzweifelten Versuch, das Leiden dieser Menschen zumindest etwas zu lindern.“

 

Alf Pille, LBV-Geschäftsführer (im Namen des LBV-Vorstands und -Geschäftsleitung)

 

Wir unterstützen die Menschen, die unter den Folgen des Krieges leiden

In diesen schwierigen Tagen sollten wir menschlich bleiben. Dieser Krieg geht von einem Autokraten aus, nicht im Namen einer ganzen Nation. Auch in Russland zeigt sich Widerstand gegen den Angriff auf die Ukraine. Wir machen uns stark für alle Menschen, die gegen diesen Krieg sind – egal welche Nationalität, egal welchen Pass sie haben. Denn uns alle eint die Liebe zur Natur und der Wunsch nach Frieden. Deswegen bieten wir als Verband schnelle und unbürokratische Hilfe an und tun, was aktuell in unseren Möglichkeiten liegt:

  • Viele Ehrenamtliche und Mitarbeitende des LBV engagieren sich bereits in aktiven Hilfen vor Ort. Dafür möchten wir uns bedanken und unterstützen dies als Verband.

  • Wir bieten Unterbringungen in unseren Zentren und Geschäftsstellen an.

  • Wir arbeiten mit Lehrerinnen und Lehrern daran, das Thema Frieden in die Bildungsarbeit zu integrieren.

  • Wir stehen im engen Austausch mit anderen Naturschutzorganisationen und BirdLife Partnern, um ukrainischen Naturschützerinnen und Naturschützern auch langfristig helfen zu können.

Naturschutz auch in Zeiten der Krise

Wir als LBV wollen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, Verbänden und allen Menschen erreichen, um die Welt zukunftsfähig zu gestalten. Denn als Weltgemeinschaft stehen wir vor gewaltigen Aufgaben: Gemeinsam müssen wir nicht nur für Frieden sorgen, sondern auch die Klimakrise und das Artensterben bekämpfen, die Corona-Pandemie bewältigen und für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen. Der Krieg in der Ukraine zeigt auch, wie dringend unsere Forderung ist, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zu beenden und konsequent auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Einer Laufzeitverlängerung von Atom- oder Kohlekraftwerken, einem Ausbau der sogenannten Biogasanlagen oder der Rücknahme einer nachhaltigeren Agrarpolitik erteilt der LBV eine Absage: „In Krisenzeiten müssen wir alle flexibel agieren, schnell entscheiden und gesprächsbereit sein. Angst ist aber ein schlechter Ratgeber, wenn langfristige Entscheidungen getroffen werden sollen, die eine gesunde und nachhaltige Zukunft für Mensch und Natur sichern sollen“, sagt der LBV-Geschäftsführer Alf Pille.

Nur in einem zuverlässigen Ordnungsrahmen und friedvollem Miteinander erreichen wir wirksam und nachhaltig unser Herzensanliegen: den Schutz der Biologischen Vielfalt. Dafür machen wir uns mit fachlich fundiertem Wissen, Offenheit und Toleranz stark.

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