Vogelmord stoppen

Schützen Sie mit uns die Zugvögel auf dem Weg ins Winterquartier

Der Vogelzug im Herbst ist ein faszinierendes Schauspiel. Doch viele Vögel kommen in den Winterquartieren gar nicht an, weil sie von Wilderern in Südeuropa gezielt abgefangen werden. Sie werden als Luxushappen verspeist oder als Stubenvogel in Käfige gesperrt. Unterstützen Sie uns beim Kampf gegen den Vogelmord!

Singdrossel | © CABS © CABS
Singdrossel brutal mit einer Schlagfalle gefangen

Millionen Zugvögel verlassen im Herbst ihre Brutgebiete in Deutschland, um in wärmere Gefilde zu fliegen. Doch viele Vögel kommen gar nicht in den Winterquartieren an, weil sie von Wilderern in Südeuropa gezielt abgefangen werden. Sie werden auf ihrer gefährlichen Reise abgeschossen, als Lockvögel für ihre Artgenossen missbraucht oder mit Netzen oder Schlagfallen brutal gefangen.

Gemeinsam mit dem „Komitee gegen den Vogelmord e.V.“ kämpfen wir gegen die Vogeljagd in Südeuropa. Wir finanzieren Zugvogel-Schutzcamps vor allem in Malta und Norditalien. Denn Jahr für Jahr wiederholt sich südlich der Alpen das gleiche Schauspiel: Kaum haben die Zugvögel im Herbst beim Flug in Richtung Afrika die italienische Grenze überflogen, geraten sie in die Fänge tausender italienischer Wilderer.

Auf Malta ist der Vogelfang ein Volkssport. Anders als in den meisten anderen Fanggebieten des Mittelmeerraums enden die erbeuteten Singvögel als Stubenvögel eingesperrt in den Wohnzimmern vermeintlicher „Vogelfreunde“. In Maltas Hauptstadt Valletta findet sogar an jedem Sonntag ein großer Vogelmarkt statt, der selbst in den Reiseführern als Sehenswürdigkeit genannt wird.

Mit gigantischen Fanganlagen von über 5.000 Quadratmetern Fläche werden dafür an vielen Stellen der Insel Vögel gefangen. Vor allem direkt an Küstenklippen oder auf Hügeln im Inland der Insel finden sich gigantische Anlagen mit zum Teil mehreren Hektar Größe. Kämpfen Sie mit uns gegen den Vogelmord!

Unsere Schutzmaßnahmen:

Einsatz vor Ort

Umweltpolizei | © CABS © CABS
Umweltpolizei beim Aufspüren einer Fanganlage

Zusammen mit dem „Komitee gegen den Vogelmord e.V.“ finanzieren wir Zugvogel-Camps. Seit einiger Zeit setzen unsere Partner vor Ort auf Luftaufklärung. Mit einem Kleinflugzeug werden Fangplätze überflogen und gemeldet. Vom Boden aus können die Teams dann gezielt erkunden, ob die Wilderer aktiv sind.

Auch mit guten Spektiven können manche Anlagen aus großer Entfernung beobachtet und Videos als Beweissicherung angefertigt werden. Wenn aktive Fangplätze gefunden werden, wird die Umweltpolizei informiert.

Aufgrund einer Kampagne gegen die nach EU-Recht illegale Vogeljagd ist diese in Brüssel und auf Malta endlich ein Politikum und steht im Kreuzfeuer der Kritik.

Besenderung von Zugvögeln

Brachvogel bei der Besenderung © V. Auernhammer
Brachvogel bei der Besenderung

Der Große Brachvogel ist in Bayern vom Aussterben bedroht. Sein bayerischer Brutbestand beläuft sich mittlerweile nur noch auf rund 500 Brutpaare. Unklar ist bislang, welche Rolle Verluste auf dem Zug und während des Aufenthalts im Winterquartier für die Bestandsentwicklung spielen. Neue Erkenntnisse hierüber soll das von LBV und dem Landesamt für Umwelt (LfU) konzipierte und vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderte Telemetrie-Projekt liefern.

In dessen Rahmen werden Große Brachvögel mit GPS-Sendern ausgestattet und ihre Zugrouten dokumentiert. Zudem werden im Brutgebiet Jungvögel mittels Telemetrie-Senderstationen überwacht. Mittlerweile liegen Daten von über 40 besenderten Vögeln vor, die über unterschiedlich lange Zeiträume gesammelt wurden. Die Großen Brachvögel können Sie hier live verfolgen.

Schutz der Brutgebiete

Altmühlwiesen | © Christiane Geidel © Christiane Geidel
LBV-Schutzgebiet Altmühlwiesen

Im Rahmen des Arche Noah Fonds haben wir bisher über 3.000 Hektar an Biotopflächen dauerhaft geschützt. Wir kaufen laufend Flächen an, um Brutgebiete zu schützen. Unser LBV-Schutzgebiet „Altmühlwiesen“ in Mittelfranken ist ein ein wichtiges Brutgebiet im größten Feuchtwiesengebiet in Süddeutschland. Hier sind der Große Brachvogel, die Feldlerche oder der Kiebitz zuhause.

Auf all unseren Flächen hat die Natur Vorrang, das heißt hier gibt es kein Gift und keine Düngung! So können wir langfristig unsere bedrohte Umwelt erhalten - auch für die nächsten Generationen.

Aber nicht nur der Ankauf ist wichtig, sondern auch die Pflege und Betreuung der Schutzgebiete. Wir kümmern uns um Biotopflächen wie Moore, Auenlandschaften, Wiesen und Wälder durch regelmäßige Pflege und Renaturierungsmaßnahmen.

So können Sie helfen:

Rotkehlchen in einer Schlagfalle | © CABS © CABS
Jetzt Vogelmord stoppen!
  • Mit 30 Euro können wir im Schnitt 10 Quadratmeter Brutgebiete aufkaufen.
  • Mit 60 Euro können wir einen Einsatztag pro Person im Vogelschutz-Camp finanzieren.
  • Mit 1.500 Euro können wir eine Empfängerstation zum Schutz der jungen Brachvögel installieren.


LBV-Spendenkonto:

DE28 7645 0000 0750 9060 34

Verwendungszweck: Vogelmord stoppen

Jetzt spenden!

Unterstützen Sie die Vogelschutzcamps mit einer Patenschaft!

Alexander Stark | © Tobias Tschapka © Tobias Tschapka

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Alexander Stark

0 91 74 / 47 75 - 71 81

Unterstützen Sie unsere Zugvögel mit einer Spende. Kämpfen Sie mit uns gegen den Vogelmord!

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