Mangfallgebirge mit Rotwand-Gebiet

Gebietsbeschreibung und Schutzstatus

Almwirtschaft an der Rotwand im Mangfallgebirge | © Wolfgang Lorenz © Wolfgang Lorenz
Das Mangfallgebirge ist geologisch stark gegliedert

Das Mangfallgebirge mit Rotwand-Gebiet umfasst eine Fläche von insgesamt 63.853 ha und liegt in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, sowie Miesbach und Rosenheim. Im Süden ist das Gebiet durch die Staatsgrenze zu Österreich, speziell das Bundesland Tirol, im Westen und Osten durch die Täler von Isar bzw. Inn begrenzt. Das Mangfallgebirge weist ausgeprägte Reliefunterschiede [Höhenlage ca. 500 m (Inntal) – 1885 m (Rotwand)] auf und ist geologisch stark gegliedert. Der Gebirgsstock des Rotwandgebietes besitzt innerhalb des Mangfallgebirges und darüber hinaus im Mittelstock der bayerischen Alpen eine vegetationskundlich-floristisch und geomorphologisch-geologische Sonderstellung. Eine vergleichbare Situation tritt in den bayerischen Alpen nur noch an wenigen Stellen im Allgäu auf.

Das weitgehend relativ unerschlossene Mangfallgebirge mit Rotwandgebiet ist über 60% mit hochmontanen und subalpinen Bergwäldern bestockt. Die übrigen Flächen verteilen sich auf genutzte Almflächen, Kiefergebüsche, Krummholzbereiche, alpine Rasen, Felsschluchten, Wildbäche, Felsstöcke und Großschuttfächer.

Arten und Erhaltungsziele

Das Mangfallgebirge ist eines der Verbreitungsschwerpunkte des Auerhuhns. Zudem finden Haselhuhn, Weißrückenspecht, und einige Greife, wie Wanderfalke und Steinadler besonders geeignete Bruthabitate.

Die Erhaltung von störungsarmen Waldbeständen, sowie Almen und weiteren wertvollen alpinen Lebensräumen innerhalb des Mangfallgebirges wird angestrebt. Zudem soll die Dichte und Vielfalt an Teillebensräumen und Biotoptypen mit hohem Vernetzungsgrad sichergestellt werden. Auch großflächige, reich strukturierte Laub-, Misch- und Nadelwälder mit naturnaher Baumartenzusammensetzung sowie primärer Latschengebüsche und Kalkrasen u. v. m. sollen erhalten werden.

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