Östliche Chiemgauer Alpen

östliche Chiemgauer Alpen
Die östlichen Chiemgauer Alpen umfassen eine Fläche von 12.775 ha. Davon sind etwa zwei Drittel bewaldet.

Gebietsbeschreibung und Schutzstatus

östliche Chiemgauer Alpen

Die Östlichen Chiemgauer Alpen befinden sich in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land und umfassen eine Fläche von 12.775 ha. Morphologisch lässt sich das Gebiet in vier Hauptformen unterteilen: kammartig ausgebildete Hauptgebirgszüge; hügelige Bereiche mit Mittelgebirgscharakter; inselartige Bergstöcke und Talräume. Bergmischwälder, Latschengebüsche, Almen, Wildbächen, Seen, Hochmoore, Felsen, Schrofenzonen, Schuttfluren, alpinen Rasen und Magerweiden und -wiesen charakterisieren dieses großflächige, weitgehend unberührte Gebirge. Etwa zwei Drittel des gesamten Gebietes sind bewaldet. Den größten Flächenanteil machen dabei die Bergmischwälder aus Fichte, Tanne und Buche aus. Auf Sonderstandorten finden sich Schneeheide- Kiefernwälder, sowie Schlucht- und Schuttwälder, Au- und Moorwälder. Almflächen wie auch das international bedeutende Hochgebirgsmoor „Rötelmoos“ sind weitere landschaftsprägende Bestandteile dieses Gebiets. Kernstück ist das 9.763 ha große Naturschutzgebiet „Östliche Chiemgauer Alpen“. 

Arten und Erhaltungsziele

Der Wechsel von großen, meist geschlossenen Waldgebieten mit großen freien Almflächen begründet das Vorkommen zahlreicher, zum Großteil gefährdeter, Vogelarten. Das Gebiet beherbergt die national bedeutendsten Auerhuhn-, Birk- und Haselhuhnvorkommen. Weißrückenspecht und Zwergschnäpper erreichen im Gebiet ebenfalls im Vergleich sehr hohe Dichten. Daneben kommen die Waldschnepfe und der Dreizehenspecht flächig im gesamten Gebiet bis zur Baumgrenze vor. Auch Steinadler, Wanderfalke, Sperlingskauz und Uhu nutzen die Größe des Gebietes, das ihre Lebensraumansprüche weitgehend erfüllt.

Die strukturreichen Bergmischwälder und subalpinen Fichtenwälder sollten in ihrem Aufbau erhalten und Altbestände gefördert werden.

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