Urwald am Fluss

Die Donauauen

Die natürlichen Auen unserer großen Flüsse gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Die ursprüngliche Flussdynamik wurde jedoch in den letzten 200 Jahren an vielen Flüssen durch wasserbauliche Maßnahmen beschnitten, so dass von den ehemals vorhandenen Flussauen heute nur noch kleine Restflächen vorhanden sind. 

Donauauen | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Auch die Donau wurde durch Staustufenbau und Uferbefestigungen stark verändert, eingezwängt und ihr freier Fluss gebremst. Selbst die noch vorhandenen Auwälder sind nicht mehr in einem natürlichen Zustand.

Doch immerhin gibt es noch Auwälder, und das zwischen Lechmündung und Ingolstadt auf so großer zusammenhängender Fläche, dass ihr Erhalt von bundesweiter Bedeutung ist. Trotz Lücken im Bereich der Städte zählen sie zu den breitesten erhaltenen Auwäldern in Bayern und nehmen stellenweise noch die gesamte Aue ein und gehören damit zu den besten natürlichen Flussauen, die wir in Deutschland heute noch haben.

Umso wichtiger ist es, diese zu erhalten und wo möglich die natürliche Dynamik wieder herzustellen.

Broschüre "Die Donauauen bei Bertoldsheim - Urwald am Fluss"

Broschüre "Die Donauauen bei Bertoldsheim"
Broschüre "Die Donauauen bei Bertoldsheim"

Gemeinsam mit der Stiftung "Naturerbe Donau" haben wir die Broschüre "Die Donauauen bei Bertoldsheim - Urwald am Fluss" erarbeitet, in der wir den biologischen Reichtum und die Einmaligkeit dieses einzigartigen Lebensraums darstellen.

Gleichzeitig wollen wir mit dieser Broschüre auch für einen besseren Schutz der Flächen werben. Es gilt, Auendynamik in einem großen, nutzungsfreien Schutzgebiet wirken zu lassen. So kann sich auch der Wald auf die veränderten Lebensbedingungen im Zuge des Klimawandels einstellen und entwickeln.

Die Veränderungen wären Lehrstücke für die Entwicklungsmöglichkeiten von Auwald, nicht nur in Bayern und nicht nur an der Donau.

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