Steckbrief LBV-Schutzgebiet Spatenbräufilz

Extensive Beweidung im LBV

Die Moorschnucken im Spatenbräufilz haben sich in den letzten Jahren erfolgreich etabliert: sie kommen jeden Sommer als Landschaftspfleger ins Moor und verbeißen den aufkommenden Faulbaum. Im Moor scheinen sie sich sichtlich wohl zu fühlen, dafür sprechen auch die abnehmenden Darmparasiten.

Lage

Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Lebensraum

Moorkomplex

Weidetiere

Schafe (Moorschnucken)

Weideführung

Sommer-Umtriebsweide

Ziel

Erhalt der halboffenen Landschaft

Details und Erfahrungen

  • Beweidung mit 10 bis 25 Tieren auf insgesamt ca. 2 ha, die in Koppeln unterteilt sind
  • Bis zu 14 Tage Beweidung auf einer Koppel vor dem nächsten Wechsel
  • Problempflanzen (z.B. Faulbaum) werden verbissen
  • Klauen der Moorschnucken werden im Moorwasser weich, Klauenpflege ist aufwändiger
  • Keine Antiparasitika im Moor nötig, vorhandene Darmparasiten nehmen im Moor ab, vermutlich wegen raufaserreichem Futter, Wechsel der Koppeln und verschiedener pflanzlicher Inhaltsstoffe

Ansprechpartner

LBV-Geschäftsstelle Bad Tölz-Wolfratshausen, Dr. Sabine Tappertzhofen

Weitere Informationen

LBV-Broschüre extensive Beweidung

Der enorme Erfahrungsschatz zur Beweidung im LBV sowie ein Leitfaden zur Neueinrichtung einer Beweidung findet sich hier in zusammengefasster Form.

Beweidung im LBV

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