Niedermoorfläche bei Mariaposching
LBV-Schutzgebiet im Landkreis Straubing-Bogen (Niederbayern)
Die drei Grundstücke (Gesamtfläche: 6,8303 ha), die sich etwa 2,6 km nordöstlich von Mariaposching befinden, wurden 2024 als Tauschflächen erworben, um ein Verfahren der ländlichen Entwicklung im Bereich der „Niederwinklinger Mooswiesen“ durchführen zu können. Die betreffenden Niedermoorbereiche südöstlich von Niederwinkling, die als Zielgebietskulisse ausgewählt wurden, sind Bestandteil von Natura 2000-Gebieten und werden als überregional bedeutsam eingestuft.

Der Tausch der erworbenen Ackergrundstücke im Rahmen eines Verfahrens der ländlichen Entwicklung ermöglicht damit die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen (z. B. Verbesserung des Wasserhaushaltes durch Anstau von Entwässerungsgräben und Deaktivierung von Drainagesystemen sowie die Vermeidung und Verminderung des Nährstoffeintrags durch extensive landwirtschaftliche Nutzung) und die dauerhafte Verbesserung der Lebensraumsituation der niedermoorbewohnenden Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere die im Gebiet vorkommenden Wiesenbrüter - wie z. B. der bayern- und deutschlandweit vom Aussterben bedrohte Große Brachvogel oder der stark gefährdete Kiebitz werden künftig von den geplanten Umsetzungsmaßnahmen und der Nutzungsextensivierung profitieren.
Der Erwerb der Flächen stellt einen Beitrag zur Verwirklichung der Ziele des Moor- und Klimaschutzes sowie der Bayerischen Biodiversitätsstrategie dar und dient dem Wiesenbrüterschutz im niederbayerischen Donautal.
Ankauf & Förderung

Der Ankauf der drei Grundstücke bei Mariaposching mit einer Gesamtfläche von 6,8303 ha durch die Stiftung Bayerisches Naturerbe stellt einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung der Ziele des Moor- und Klimaschutzes sowie der Bayerischen Biodiversitätsstrategie dar und dient dem Wiesenbrüterschutz im niederbayerischen Donautal und wurde von der Europäischen Union und dem StMUV finanziert.