Der Uhu - König der Nacht

Größte Eule der Welt hat zu wenig Nachwuchs

Uhu blickt schläfrig in die Kamera | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Der Uhu war fast ausgerottet: In den 1960er Jahren gab es in Bayern nur noch wenige Paare. Durch intensiven Schutz haben die Bestände zugenommen - heute leben in Bayern wieder mindestens um die 500 Paare der größten Eule der Welt.

Ist der Uhu deshalb gerettet? Leider nein: Die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft sorgt dafür, dass es dem Uhu in vielen traditionellen Revieren an Nahrung und infolgedessen auch an Nachwuchs fehlt. Zugleich steigt der Freizeitdruck auf seine Lebensräume: Sportklettern, Mountainbiken oder Geocaching sind boomende Natursportarten mit hohem Störpotenzial für Uhubruten. Und auch um wertvolle Uhu-Lebensräume aus zweiter Hand müssen wir immer wieder kämpfen: Die Hälfte aller bayerischen Uhus brüten in Abbaustätten - in Steinbrüchen, in Kies-, Sand- oder Tongruben - und sind dort durch Abbau und / oder Verfüllung gefährdet.

Ihre Spenden helfen uns, in einem 2001 gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) gestarteten Artenhilfsprogramm diesen Gefahren zu begegnen: In den wichtigsten Verbreitungszentren des Uhus in Bayern kontrollieren wir zusammen mit vielen Aktiven vor Ort fortwährend die Uhureviere und die jeweiligen Bruten, und sorgen .- unter anderem auch in enger Zusammenarbeit mit Nutzergruppen wie dem DAV oder der IG Klettern und mit den Abbauunternehmen - für ihren Schutz, beugen Störungen vor und legen zum Beispiel neue Brutnischen in Steinbrüchen an. So sichern wir die Erfolge dauerhaft, die wir in den letzten Jahrzehnten im Uhuschutz erzielt haben.

Zum Portrait Uhu

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Christiane Geidel

0 91 74 / 47 75 - 74 33

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