Artenhilfsprogramm für den Feuersalamander in Bayern
Gemeinsames Projekt für die bedrohte Amphibienart von BN, LBV und LARS gestartet

Der Feuersalamander ist in Bayern auf Grund des Verlustes seiner Lebensräume stark gefährdet. Seit März 2021 setzen sich die bayerischen Naturschutzverbände BN, LBV und LARS im gemeinsamen Artenhilfsprogramm für den im Freistaat gefährdeten Feuersalamander ein.
In Laub- und Mischwäldern mit natürlichen Quellbereichen von Mittelgebirgen sowie in alpinen Bereichen lebt das markante Tier. Zusätzlich bedroht nun auch noch der eingeschleppte Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) diese schillernde heimische Salamanderart und könnte sogar zu seinem Aussterben führen. In den Niederlanden, wo der Pilz bereits 2013 nachgewiesen wurde, ist der Bestand des Feuersalamanders mittlerweile um rund 98 Prozent eingebrochen.
2020 wurden im Steigerwald und im Unterallgäu erstmals von Bsal befallene Feuersalamander in Bayern nachgewiesen. Der Feuersalamander ist ein wichtiger Indikator für eine intakte Natur. Angesichts des Klimawandels und anhaltender Trockenheit wird der Lebensraum des Feuersalamanders immer begrenzter.
Mit dem Artenhilfsprogramm wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern den Bestand des Feuersalamanders für die nachfolgenden Generationen sichern.