Aktuelles zu unseren Satelliten-Weißstörchen
Alle Neuigkeiten rund um unsere Sendervögel
Neben der Live-Darstellung der Routen auf unserer Karte werden wir hier spannende Neuigkeiten teilen, die uns bei dem Blick auf die Daten auffallen.

Die Störche beziehen ihr vorläufiges Winterquartier
Bembo-Sparky hat wohl sein Winterquartier auf der Müllkippe südlich Madrid bezogen.
Rosalie bleibt gleich noch weiter nordöstlich auf der Müllkippe bei Lleida hängen. Ihren ersten Winter hatte sie etwas weiter westlich verbracht, dann als einjährige sich doch schon wieder im Brutgebiet aufgehalten.
Elfie scheint wie letzten Winter einfach in der Camargue in Südfrankreich bleiben zu wollen.
Klippi funkt mal wieder aus dem Tschad. Er hat in Süddarfur überwintert, den Sommer anscheinend in Israel verbracht und ist jetzt wieder nach Afrika geflogen. Dort gibt es nur wenig Funkkontakt.
Pörnbach-1 heißt jetzt Konrad und hat den Tschad angesteuert, etwas weiter südlich als Klippi.
Auch Odette (vorher: Hohenwart-1) hat den Tschad als Ziel gewählt, ihr Sender hat eine andere Einstellung und sendet wesentlich mehr Datenpunkte als Konrad, so sieht man den genauen Zugverlauf besser. Sie scheint sich jetzt mit ihm zusammen in der gleichen Gegend aufzuhalten.
Oskar (vorher: Pörnbach-2) hat sich nach einer Erkundungsschleife durch die Lkr. KEH, LA wohl bei Neustadt an der Donau doch noch einem Zugtrupp nach Westen angeschlossen, am Bodensee vorbei, nördlich Lyon entlang des Rhonetals zum Mittelmeer, an der Küste entlang nach Spanien rein, er zieht tatsächlich weiter, bei Gibraltar rüber nach Afrika, durch Marokko weiter, aktuell steht er im Senegal.
Der Zugweg von Pfaffenhofen-2 endet am 3.9. in der Schweiz nördlich Zürich…
Das letzte Funksignal von Baar-Ebenhausen-2 stammt aus dem Süden des Sinai vom 13.9., auch er wird von der Vogelwarte als tot eingestuft.
von Oda Wieding,
Auf dem Weg ins Winterquartier
Baar-Ebenhausen hat sich verflogen und nicht den Weg nach Afrika über den Kanal von Suez genommen, sondern hängt jetzt rum an der Südspitze der Sinai-Halbinsel.
Hohenwart-1 überfliegt gerade Israel.
Pörnbach-2 hat sich länger bei Zürich aufgehalten, ist dann aber wieder Richtung Westen gestartet.
Bembo-Sparky hält sich noch im Altmühltal in der Nähe seines Nestes auf.
Rosalie schaut sich im Mindeltal um.
Elfie zieht von Thüringen westlich an Würzburg vorbei Richtung Stuttgart.
von Oda Wieding,
Die ersten Störche fliegen Richtung Süden
Elfie ist bereits aus Thüringen aufgebrochen in Richtung Südwest.
Bembo-Sparky lässt sich noch Zeit.
Rosalie schaut sich in Südbayern um.
Die neuen Senderstörche haben sich auf den Weg gemacht, zumindest sind alle Richtung Süden geflogen, dort biegen erfreulicherweise mal wieder zwei, Baar-Ebenhausen und Hohenwart-1 nach Osten ab!
von Oda Wieding,
Sechs neue Senderstörche in 2020
Neue Senderstörche 2020: ab Mitte Juni gehen die nächsten Sender an den Start, folgende Jungstörche sind damit ausgestattet worden:
- Baar-Ebenhausen-1 (leider ab 15.7. anscheinend in Schwierigkeiten, keine Senderdaten mehr…)
- Baar-Ebenhausen-2
- Hohenwart
- Pfaffenhofen-2
- Pörnbach-1
- Pörnbach-2
von Oda Wieding,
Neue Updates zu unseren Satelliten-Weißstörchen
Sechs Störche konnten bei ihrer Rückkehr aus dem Winterquartier begleitet werden, die vom Vorjahr sind wieder zu den Brutstandorten in Thüringen, Kleinbreitenbronn und Elsaß-Lothringen zurückgekehrt.
Bembo-Sparky brütet wieder in Kleinbreitenbronn am Rand des Aurachtals südöstlich Ansbach.
Bembolina: ab 10.5. kommen leider keine Daten mehr.
Elfie brütet wieder in Thüringen
Klappi: ab 3.4. kommen von Klappi keine Daten mehr.
Rosalie stammt von 2019 und sollte einfach in Spanien einen schönen Sommer verbringen.
Spörlein-Reisen-2 ist wieder nach Elsaß-Lothringen geflogen. Ab Mitte Mai kommen von ihm keine Senderdaten mehr… er gilt als tot, d.h. hier sind bei der Vogelwarte Rückmeldungen eingegangen.
Am 28.3.2020 funkt plötzlich Klippi wieder, der hatte über den Winter erfreulicherweise doch nur Funkstille! Ab 16.8. schwächelt sein Sender wieder… mal sehen, was da los ist…
von Oda Wieding,
Alle Störche haben Vorläufiges Winterquartier erreicht
Wenig Bewegung in den letzten Tagen/Wochen, das vorläufige Winterquartier scheinen alle Störche erstmal erreicht zu haben.
Elfie bleibt wieder der Camargue treu (mit Frühstück auf der Müllkippe nördlich Saint Gilles.)
Karlchens Sender funkt auffälligerweise seit mindestens 15.10. von nur noch einer Stelle, einem Gehöft südlich Empuriabrava an der Spanischen Mittelmeerküste gleich südlich der franz. Grenze.
Spörlein-Reisen wechselt weiterhin südlich Lleida zwischen Fressen auf der Mülldeponie und Übernachten auf Bäumen neben einer Mautstation hin und her.
Klappi hält sich weiterhin südlich von Ejea de los Caballeros auf, übernachtet anscheinend auf Solaranlagen-Paneelen.
Rosalie befindet sich westlich Klappi bei Valarena und ist aktuell der einzige Sendervogel ohne direkte Anbindung an eine Müllkippe, sie übernachtet u.a. anscheinend mehrfach in einem Reisfeld.
Bembo-Sparky streunt südlich Madrid umher, wechselt zwischen zwei Müllkippen und dem Tal des Manzanares.
Bembolina hat es sich in Marokko in der Umgebung von Ksar-el-Kebir gemütlich gemacht, frisst auf Feldern und übernachtet auf Strommasten (hoffentlich alle sicher…).
Bella geht leider verloren in Spanien.
Adi hat Ende September anscheinend entweder seinen Sender verloren oder ist verunglückt.
von Oda Wieding,
Müllkippen sind beliebt
Adi ist an Frankfurt vorbei und rastet zwischen Darmstadt und Groß-Gerau auf einer Müllkippe.
Karlchen hat am 11.9. um halb sechs das Frühstücken angefangen und ist um halb acht losgeflogen bis ins Rhonetal. Elfie bleibt in der Camargue. Bembo-Sparky streunt weiter bei Lleida umher, während Bella von dort wieder Richtung Westen aufgebrochen ist zum Ebrotal, wo sich auch Rosalie bei Saragossa aufhält.
Klappi bleibt der Müllkippe südlich Ejea de los Caballeros treu.
Aber Bembolina zieht es tatsächlich weiter von Gibraltar aus nach Marokko und dort a Ksar-el-Kebir vorbei.
von Oda Wieding,
Fast alle Störche auf dem Weg
Bembolina hatte es am eiligsten und ist zügig durch Frankreich und Spanien bis an die Meerenge bei Gibraltar gezogen. Bella und Rosalie fliegen weiterhin weitgehend gemeinsam das Rhonetal hinab und an der französischen Mittelmeerküste, eine Übernachtung bei Narbonne zeigt typische Gewohnheiten: Übernachtung diesmal nicht auf einem Baum oder Gebäude sondern im Wasser, Frühstück dann auf der Müllkippe, am späten Vormittag geht´s weiter, diesmal bis zum klassischen Zwischenstopp für sehr viele Störche bei Lleida.
Auch Bembo Sparky zieht das Rhonetal abwärts, für die gut 300km von Bourg-en-Bresse bis ins Delta lässt er sich 2 Tage Zeit, nach einem weiteren Tag Pause in der Camargue fliegt er dann 500km an einem Tag durch bis Lleida.
Karlchen geht die Reise etwas langsamer an, hat sich Anfang September dann erstmal noch südlich des Ammersees die Storchennester in Raisting angesehen und bis zum 7.9. gemächlich den Bodensee erreicht, dort zwei Tage für eine große Schleife verbraucht, am 10.9. dann auf dem Weg durch die Schweiz noch vor dem Genfer See auf Höhe Neuenburger See mitten in Payerne auf dem Kirchturm übernachtet.
Auch Adi hat sich jetzt so langsam auf den Weg gemacht und ist von Braunschweig bis nördlich Frankfurt in 3 Tagen knappe 300km geflogen.
Elfie in der Carmague (mit Besuchen auf der Müllkippe für gefährliche Abfälle am Ostrand) und Klappi bei Ejea de los Caballeros in Nordspanien (wiederum auf einer Müllkippe) haben sich in den letzten Tagen nicht viel bewegt.
von Oda Wieding,
Traurige Gewissheit: Manfred ist ertrunken
Leider haben wir die traurige Bestätigung, dass Manfred wohl in eine oben offene Regenwassertonne (wie ein großer Güllespeicher) gefallen ist. Anhand der Senderbewegungsdaten kann die Vogelwarte feststellen, dass er wohl recht schnell ertrunken ist. Da die Senderdaten mit einem Tag Verzögerung zugeschickt werden, wäre auch bei schneller Nachsuche keine Rettung möglich gewesen.
Bei den anderen kommt jetzt richtig Bewegung rein: Elfie hat Thüringen verlassen und in vier Tagen die südfranzösische Küste (Rhonedelta) erreicht. Auch Spörlein-Reisen ist das Rhonetal abwärts unterwegs.
Die vier verbliebenen, neu besenderten Jungen sind auch losgeflogen, das wurde aber auch Zeit! Die drei Pörnbacher gemeinsam bis hinter Augsburg, dort hat Bembolina es eilig und zieht weiter nach Südwesten in drei Tagen am Genfer See vorbei ins Rhonetal, während Bella und Rosalie erst mal einen Abstecher ins Mindeltal machen.
Karlchen hat ebenfalls bis Augsburg das Paartal genommen und zieht etwas südlich von Bembolina nach Südwesten. Er kommt am 26.8. zwei Stunden nach Bembolina bei Bad Wurzach vorbei, wechselt dort dann aber die Richtung nach Südosten und fliegt Richtung Isny.
von Oda Wieding,
Ist Manfred auch etwas zugestoßen?
Manfred ist weitergezogen ins Mindeltal bis Gennach, dort ist ein größerer Zugtrupp gesichtet worden. Seine Daten kommen aber seit 19.8. nur noch von einer Stelle, das lässt befürchten, dass ihm auch etwas zugestoßen ist. Wir werden versuchen, dort vorbeizuschauen.
von Oda Wieding,
Abschied von Arpaard
Leider müssen wir uns von Arpaard wohl verabschieden, sein Sender schickt schon seit ein paar Tagen keine Daten mehr. Das könnte zwar auch an einem technischen Defekt liegen, aber die Sterblichkeitsrate bei Jungstörchen liegt bei rund 60% im ersten Jahr, manche schaffen es nicht mal bis ins Winterquartier.
von Oda Wieding,
Elfie wird unruhig
Elfie in Thüringen beginnt unruhig zu werden und weitere Kreise zu ziehen. Bei den neu besenderten Jungstörchen halten sich die Pörnbacher weiterhin in Nestnähe auf, Karlchen streunt auch weiter umher und Manfred und Arpaard hat es bis kurz vor Augsburg gezogen, wo sie dann aber bereits getrennte Wege gehen, Manfred macht eine weite Schleife nördlich Augsburg.
von Oda Wieding,
Der Zug beginnt
Manfred und Arpaard haben gemeinsam das Nest in Hohenwart verlassen und sind das Paartal in Richtung Südwesten losgezogen. Die meisten der in Bayern brütenden Störche ziehen nach Südwesten ab, nur in Ostbayern gibt es einige Zugtrupps von Ostziehern.
von Oda Wieding,
Jungstörche noch bei Heimatnestern
Karlchen aus Baar-Ebenhausen macht jetzt auch weitere Ausflüge, alle Jungstörche halten sich noch in der Nähe der Heimatnester auf, auch die anderen fünf Senderstörche zeigen noch keine Zugbewegungen.
von Oda Wieding,
Störche haben endlich Namen!
Das mit der Namensvergabe bzw. dem Eintrag in den Computer hat sich hingezogen, jetzt haben die drei in Pörnbach die Namen Rosalie, Bella und Bembolina bekommen, die zwei in Hohenwart wurden Manfred und Arpaard getauft und der eine in Baar-Ebenhausen heißt jetzt Karlchen.
von Oda Wieding,
Ausflüge werden nur allmählich länger
Die Ausflüge werden nur allmählich länger, es ist doch recht anstrengend. Hotel Mama funktioniert allerdings nur noch in Einzelfällen. Wenn die Jungen sehr energisch betteln, kann es nochmals dazu kommen, dass ein Altvogel Futter auswürgt.
von Oda Wieding,
Pörnbach und Hohenwart üben gemeinsam
Üben üben üben… und die Nachbarn treffen! Auf den Wiesen zwischen Hohenwart und Pörnbach wird jetzt gemeinsam nach Heuschrecken und Mäusen gejagt.
von Oda Wieding,
Futtern will gelernt sein
Jetzt heißt es Starts und Landungen üben und auf den Wiesen lernen, wo denn eigentlich das Futter herkommt. Schmeckt der Hüpferling ähnlich gut wie der von den Altstörchen ausgewürgte Matschbrei? Wanzen schmecken wohl eher weniger gut. Mäuse sind nicht so einfach zu kriegen!
von Oda Wieding,
Ausflüge vom Nest werden länger
Die Ausflüge werden länger, man sieht anhand der Punktdichte die aktuell beliebten Nahrungswiesen. Schön, dass alle erfolgreich flügge geworden sind.
von Oda Wieding,
Erste Flugübungen
An allen drei Nestern sieht es so aus, als würden die Flugübungen der letzten Tage zu ersten kleinen Ausflügen auf die Nachbardächer führen! Hoffentlich kommt es nicht irgendwo zu einem missglückten Anflug oder Absturz.
von Oda Wieding,
Wo halten sich unsere Senderstörche im Sommer auf?
Elfie brütet schon das zweite Jahr in Thüringen in Porstendorf östlich Triptis. Elfie ist ein Männchen und stammt von 2015 aus Pörnbach.
Spörlein-Reisen brütet ebenfalls schon das zweite Jahr in Elsass-Lothringen bei Saint-Clément, ist wie Elfie schon 4 Jahre alt, stammt aber aus Unterneuses im Lkr. Bamberg.
Bembo-Sparky hat dieses Jahr das erste Mal gebrütet und zwar im Baumnest am Waldrand bei Kleinbreitenbronn (Lkr. Ansbach), kommt aus Pörnbach aus dem Jahr 2016.
Klappi ist diesen Sommer noch in Spanien geblieben und streunt durch Nordspanien, in den letzten Wochen in der Provinz Navarre bei Sádaba (östlich Alfaro). Er (oder Sie) stammt von 2018 aus Baar-Ebenausen, ist auch mit einem Jahr noch nicht geschlechtsreif und hat im Brutgebiet nichts zu suchen.
von Oda Wieding,