Alles rund um die Stunde der Gartenvögel in Bayern
Fragen & Antworten
Häufige Fragen zur Stunde der Gartenvögel
Die diesjährige Aktion findet vom 9. bis 12. Mai 2024 statt. Bitte zählen Sie nur an einem dieser Tage. Wir haben drei Tage gewählt, damit Sie bei ungünstigem Wetter auf einen anderen Tag ausweichen können, bzw. damit auch Leute, die an einem der Tage keine Zeit haben, an einem anderen mitmachen können.
Jeder, der Freude am Beobachten von Vögeln hat, kann mitmachen. Dafür müssen Sie kein LBV-Mitglied sein.
Sie können sich eine Stunde im Laufe des Tages aussuchen. Beobachten Sie, wann es für Sie zeitlich am besten passt. Die idealste Zeit ist natürlich morgens, kurz vor Sonnenaufgang. Zu dieser Zeit sind die meisten Vogelarten sehr aktiv und gut anhand ihres Gesanges bestimmbar. Sie können Sie aber auch später gut beobachten.
In knapp 20 Prozent aller Haushalte in Deutschland leben Katzen. Gartenbewohner, die wie Eidechse oder Zaunkönige besonders nah am Boden leben oder nisten, aber auch unerfahrene Jungvögel werden leicht Beute von Freigänger-Hauskatzen. Wir möchten herausfinden, ob Katzen einen Einfluss auf die Artenvielfalt im Garten haben. Und wir möchten hilfreiche Tipps für eine gute Nachbarschaft zwischen Katzenliebhabern und Vogelfreunden geben. Lesen Sie mehr zum Thema
Sie benötigen einen Block mit Stift und eine Stunde Zeit. Manchmal ist es gut, ein Fernglas oder ein Bestimmungsbuch bereit zu legen. Oder Sie laden sich als Hilfe den Meldebogen/Bestimmungshilfe mit Fotos der häufigsten Vögel herunter (siehe PDF-Download). Nach der Zählung geben Sie Ihre Beobachtungen hier auf Seite online direkt ein oder Sie schicken uns den Erfassungsbogen per Post zu.
Notieren Sie von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die im Lauf einer Stunde gleichzeitig zu sehen war. Zählen Sie auch Vögel, die sich in Ihrer Sichtweite, aber außerhalb Ihres Gartens aufhalten bzw. Ihren Garten überfliegen. Da einzelne Vögel in einer Stunde immer wieder an eine Futterstelle kommen, sollten Sie nur die Maximalzahl melden, die Sie zeitgleich sehen. Zum Beispiel: Kommen zunächst 2 Amseln, später 3 Amseln und am Ende der Stunde noch mal 1 Amsel, melden Sie 3.
Hier Zählhilfe als PDF downloaden
Dazu haben wir hier die Steckbriefe der wichtigsten Arten bereitgestellt. Schauen Sie sich die Arten an und vergleichen Sie sie mit denen in Ihrem Garten. Wir benötigen eine möglichst genaue Benennung der Arten. Mit einer Nennung wie z. B. "Taube" können wir leider nichts anfangen, da bei uns sechs verschiedene Taubenarten vorkommen. Wenn Sie Arten beobachten, die Sie nicht kennen, sollten Sie ein Bestimmungsbuch zu Rate ziehen (z. B. im LBV-Shop erhältlich).
Wir benötigen ein einheitliches Zeitmaß, um die Daten vergleichbar machen und eine wissenschaftliche Auswertung vornehmen zu können. Da möglichst viele Menschen bei der Aktion mitmachen sollen, haben wir als einheitliches Zeitmaß eine Stunde ausgewählt - eine Zeit, die fast jeder im Laufe des Tages für die Vogelbeobachtung einplanen kann.
Am besten geben Sie Ihre Beobachtungen gleich hier online über das Formular auf dieser Webseite ein oder aber Sie schicken uns Ihren Meldebogen per Post oder Fax direkt an: LBV, Postfach 1380, 91157 Hilpoltstein - Fax: 09174/4775-7075.
Die Online-Meldung ist am kostengünstigsten: Sie sparen das Porto und wir müssen nicht alle Meldungen "per Hand" eingeben.
Diese Arten können Sie ebenfalls melden. Tragen Sie bitte diese Arten in das entsprechende Freifelder im Internet oder auf dem Meldebogen ein.
Natürlich dürfen Sie auch mehrere Meldungen machen. Allerdings sollten Sie dann für jede "Stunde" einen anderen Garten untersuchen.
Natürlich können Sie auch vom Fenster aus zählen oder die Vögel in einem Park in der Nachbarschaft beobachten.
Viele Kreisgruppen geben Tipps zum Beobachten oder veranstalten weitere Aktionen wie Rallyes und Führungen. Fragen Sie dort einfach mal nach. Auch für Kinder können Touren organisiert werden. Eine Auflistung der Aktionen gibt es in unserer Termindatenbank. Eine Liste aller Kreisgruppen finden Sie hier.
Wir werden mit Ihren Beobachtungen verschiedene Fragestellungen beantworten können, wie z.B. "Bevorzugt eine bestimmte Vogelart eher dörfliche oder städtische Strukturen?" oder "In welchen Gebieten kommen die meisten Arten vor?" Da wir die Stunde der Gartenvögel über mehrere Jahre durchführen, können auch Fragen über die Entwicklung wie "Verändert sich die Anzahl der Arten?" oder "Sind die Individuenzahlen gleich bleibend?" beantwortet werden. Die Auswertung wird auf unserer LBV-Seite im Internet, im LBV-Magazin und in Pressemitteilungen präsentiert.
Alle Daten werden automatisch kontrolliert. Meldungen mit ungewöhnlich großen Vogelanzahlen oder unwahrscheinlichen Kombinationen bleiben in einem Filter hängen. Sie werden von einem Experten kontrolliert und dann meist freigeschaltet. Es kann sein, dass Ihre Meldung durch eine "auffällige" Kombination von Daten in diesem Filter hängen geblieben ist. Bitte haben Sie etwas Geduld, wir schalten sie in Kürze frei.
Da wir die Vögel großflächig erfassen wollen, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Dabei fällt es nicht so sehr ins Gewicht, wenn ein paar Tiere doppelt gezählt wurden oder die ein oder andere Bestimmung falsch ist. Denn durch die vielen tausend Datensätze gleichen sich diese Fehler aus bzw. sind jedes Jahr gleich.
Wenn die Ergebnisse mehrerer Jahre vorliegen, lassen sich daher Trends erkennen, z.B. dass eine bestimmte Art anfangs in 90 % aller Gärten beobachtet wurde und zehn Jahre später nur noch in 70 % der Gärten auftritt. Das beweisen auch die Ergebnisse aus Großbritannien, wo eine ähnliche Aktion bereits seit 30 Jahren durchgeführt wird.
Je mehr Menschen an der "Stunde der Gartenvögel" teilnehmen, desto aussagekräftiger sind unsere Ergebnisse!
Nein, denn wir können nicht alle Vögel erfassen, die es in Deutschland gibt. Allerdings werden wir über mehrere Jahre die Vögel immer auf die gleiche Art erfassen, also immer den gleichen Anteil an der gesamten Population. Dadurch können wir abschätzen, wie groß die Bestände sind. Wichtig ist uns, zu erkennen, ob die Population einer Art zu- oder abnimmt. Und diese Frage kann uns die Aktion beantworten.
Auch wenn Sie nur wenige Vögel sehen, sind die Ergebnisse auswertbar. Da sehr viele Menschen bei der "Stunde der Gartenvögel" mitmachen, können wir die Tiere flächendeckend erfassen, was die natürliche Verteilung der Arten besser widerspiegelt.
Natürlich übt das Wetter einen großen Einfluss aus, da bei Regen nur wenige Tiere unterwegs sind. Andererseits wollen wir langjährige Trends berechnen. Dabei spielt die Wetterlage am Beobachtungstag keine große Rolle. Sollte für eine bestimmte Auswertung die lokale Wetterkarte nötig sein, können wir diese vom Wetterdienst erhalten.
Nach der Erfassung werden die Daten so aufbereitet, dass jede Meldung einem bestimmten Ort zugeordnet wird (PLZ). Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Jede eingegangene Meldung ist wichtig! Je mehr Meldungen eingehen, desto vollständiger wird das Bild, das wir über die heimischen Vogelarten erhalten.
Natürlich können Sie auch mit Ihren Freunden gemeinsam an der "Stunde der Gartenvögel" teilnehmen. Pro Garten wird ja nur ein Meldebogen ausgefüllt. Die Ergebnisse erfahrenen Sie hier.
Ja. Außerhalb Bayerns wird die "Stunde der Gartenvögel" in allen Bundesländern vom NABU durchgeführt. www.nabu.de
Die postalischen Antwortkarten werden bei der Post in ein Lesegerät eingelegt. Damit die Karten alle an der richtigen Stelle bei der Post landen, wurde eine andere PLZ angegeben.
Die Auslosung soll eine bis zwei Wochen nach der Aktion stattfinden, wenn alle postalischen Meldungen eingegangen sind. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.
Das kann mehrere Ursachen haben. Meist liegt es daran, dass der Garten, in welchem Sie zählen, oder die Nachbargärten nicht vogelfreundlich gestaltet sind. Zum vogelfreundlichen Gärtnern finden Sie hier weitere Informationen.