VOGELSCHUTZ 2-22

FOTOS: ERICH OBSTER, CAROLA BRIA 2. Wilde Ecke Wenig genutzte Bereiche im Garten sich selbst überlassen und Aufwuchs von Wildkräutern wie Brennnessel, Disteln und Löwenzahn zulassen. Sie dienen als Futterpflanzen zum Beispiel für Raupen bzw. die Samen für Vögel. Weiterer Vorteil für Gärtnerinnen und Gärtner: Viele der Kräuter lassen sich toll in der Küche verarbeiten, z.B. Giersch. In so einer Ecke machen sich auch Reisig und Totholz gut. 1. Samenstände und Beerengehölze Samenbildende Pflanzen im Winter stehen lassen und erst im Frühling zurückschneiden. So finden Vögel natürliche Nahrungsquellen, etwa die Samen von Disteln, Königskerzen und Karden. In den Stängeln können Insekten überwintern. Auch beerentragende Gehölze wie Eberesche, Hagebutten oder Efeu liefern in dieser Zeit wichtige Nahrung. G A R T E N Im Ökosystem Garten ist weniger oft mehr: Weniger pflegende Eingriffe bedeuten mehr ungestörten Lebensraum und Nahrungsquellen für eine Vielzahl an unterschiedlichen Tieren. Besonders die im Gärtnerjargon oft als „Unkraut“ bezeichneten Wild- und Beikräuter, die meist gejätet und bekämpft werden, sorgen für eine größere Insektenvielfalt im Garten. Dadurch finden wiederum die insektenfressenden Kleintiere, zu denen Vögel, Igel oder auch Fledermäuse zählen, mehr Nahrung. Für mehr Wildnis im Garten sorgen auch die folgenden einfachen Tipps. Beitrag der Kampagne „gArtenvielfalt“ des Bayerischen Artenschutzzentrums am Landesamt für Umwelt WILDNIS FÜR FORTGESC HRITTENE 2 1 42 VOGELSCHUTZ 2|22

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