VOGELSCHUTZ 4-21

FOTOS: DR. CHRISTOPH MONING, GUNTHER ZIEGER, DR. EBERHARD PFEUFFER, DR. ANDREAS V. LINDEINER S T R E UO B S T Streuobstwiesen bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum VIELFÄLTIGE UNTERMIETER Steinkauz In größeren und älteren Streuobstbeständen finden Steinkäuze optimale Lebensbedingungen mit einem großen Angebot an Bruthöhlen, Tagesverstecken und Sitzwarten. Für ihre Jagd auf Feldmäuse muss jedoch die Wiese ganzjährig niedrig gehalten werden. Die kleine Eule frisst auch Regenwürmer, Grillen und Käfer, kleine Vögel, Amphibien und Reptilien. Gartenrotschwanz Gartenrotschwänze fressen fast ausschließlich Insekten, die sie am Boden oder von einer Warte aus in der Luft fangen. Im Frühjahr tragen die Männchen ihren Gesang von den obersten Baumspitzen aus vor, um die etwas später aus dem Süden zurückkehrenden Weibchen anzulocken. Genistet wird in einem Hohlraum. Hornisse Die bis zu 25 Millimeter große, staatenbildende Hornisse ist die größte unter den Echten Wespen. Das Nest baut sie aus einer papierähnlichen Masse aus Holzfasern und Speichel in Hohlräumen. Hornissen ernähren sich vorwiegend von anderen Insekten, mögen aber auch die zuckerhaltigen Säfte und Flüssigkeiten, wie etwa Baumsäfte an Rindenverletzungen und Obst. Die Königinnen überwintern in Rindenspalten. Trauermantel Die blaugepunkteten und hell umrandeten Flügel des Trauermantels können eine Spannweite von 7,5 Zentimeter erreichen. In Obstwiesen saugen die Tagfalter gerne an austretendem Baumsaft oder Fallobst. Von Juni bis Juli fressen die Raupen an Weidenarten und Hängebirke, die Falter überwintern beispielsweise in Astlöchern. 38 VOGELSCHUTZ 1|22

RkJQdWJsaXNoZXIy NDEzNzE=