VOGELSCHUTZ 4-18

6 VOGELSCHUTZ 4|18 Zum Artikel „Ein Garten für Krabbelviecher“ (02/18) Zum Artikel „Das bedrohte Bayern-Habitat“ (03/18) Zur Meldung „Rettungsleitern im Regenbecken“ (03/18) Die Kulturlandschaft (Foto oben) ist bei Schambach in der Nähe von Rie- denburg aufgenommen. Der Blick geht vom Lintlberg auf die Kirche von Schambach. Das Erstaunen des Lesers (Hr. Thalmeier, München) über Gammelsdorf (Fotos unten) bestätigt, dass die Landschaft dort kaum wiederzuerkennen ist. Da steckt noch viel mehr drin als „nur“ das neue Neuntöterbiotop. Die neue Horizontlinie ist etwas anders, da der alte Wald inzwischen wegrasiert und und nach totaler Reliefveränderung neu aufge- forstet wurde. Der damalige Standpunkt des Fotografen wurde durch ge- waltigen Bentonitabbau weggebaggert und die Hügelform durch Abraum- verkippung völlig verändert. ALFRED RINGLER Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter leserbriefe@lbv.de oder per Post an Redaktion VOGELSCHUTZ, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Die Redaktion behält sich aus Platzgründen eine Auswahl und das Kürzen von Leserzuschriften vor. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. i Viele Amphibien fallen nach Regen oder auf ihrer Wanderung in Gullis, Auffangbecken, etc. Sie alle sterben dort einen qualvollen Tod. Nachdem wir ein paar Monate im Betrieb die schweren Gitter abgehoben und die Tiere in einen nahegelegenen See gebracht haben, kam uns eine bessere Idee: Wir suchten eine Spengler-Firma, die uns passen- de Abdeckungen aus Stahl für die Gullis anfertig- te. Ältere Fensterschächte hatten wir bereits mit einem feinen Drahtnetz aus dem Baumarkt abge- deckt. Amphibienleitern sind nicht schlecht, man muss aber bedenken, dass kleine Frösche und andere Tiere es nicht schaffen, darauf hochzu- klettern. Viel besser ist Prävention: Abdeckungen nach Maß, gut befestigt und solide. Das Regen- wasser kann ungehindert fließen, Autos können problemlos drüberfahren. Der Kostenpunkt liegt bei ca. 34 € pro Abdeckung, die lohnen sich aber. Anm. d. Red. Wichtig ist ein guter Wasserabzug. Wenn Sie also eher lehmigen Boden haben, empfiehlt sich eine Drainage-Schicht von 30 cm aus Schotter unter dem eigentlichen Sandarium. In Ihrem Falle würde ich die vorhandene Erde also ausheben, unten die Drainage einbauen und dann mit der Erde, 1:1 vermischt mit ungewaschenem Bausand, verfüllen. „Garnieren“ Sie das Ganze gerne noch mit Findlingen oder alten Baumwurzeln. Eine Bepflanzung sollte sehr zurück- haltend sein, schließlich geht es ja um den offenen Boden als Lebensraum. Daher muss man auch zu- wachsende Flächen immer wieder freimachen und darauf achten, dass das Sandarium nicht zu sehr be- schattet wird oder zuwuchert. BIRGIT HELBIG Lösung für Amphibientodesfallen Nachdem ich Ihren Beitrag über den Bau eines Sanda­ riums gelesen habe, möchte ich nun gerne eines in mei- nem Garten anlegen. Es ist ein lehmiger Boden. Benöti- ge ich hier dann auch noch zusätzlich ungewaschenen groben Sand oder ist der vorhandene Boden allein auch geeignet? Und welche Pflanzen empfehlen Sie um das Sandarium zu pflanzen. Carmen Beer, 86156 Augsburg Dr. Roxana Bayer, 87616 Marktoberdorf Tipps fürs Sandarium Fragen zu Fotos Post L E S E R B R I E F E FOTOS: BIRGIT HELBIG, PETER BRIA, DR. ROXANA BAYER (2), ALFRED RINGLER, A. MICHELER 1959 2015

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