LBV magazin 1-24

Gezwitscher Möglichkeiten und Grenzen von Antikollisionssystemen Der Artenschutz spielt bei der Umsetzung vieler Windenergieprojekte eine wichtige Rolle. Um die ambitionierten Ausbauziele der Energiewende zu erreichen, ist es unabdingbar, dass Windenergie und Artenschutz miteinander vereinbar sind. Aus diesem Grund tagten auf Einladung des LBV, des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) zahlreiche Expertinnen und Experten. Dabei setzten sie sich mit den Fragen auseinander, wie Antikollisionssysteme (AKS) für Vögel eingesetzt werden können, um Konflikten mit dem Artenschutz zu begegnen, wo die Möglichkeiten und Grenzen ihres Einsatzes sind und welche Besonderheiten es beim Einsatz in Bayern zu beachten gibt. Umweltpreis 2023 für „Natur auf Zeit“ Das Kooperationsprojekt „Natur auf Zeit“ zum Schutz von Amphibienarten in Gruben und Steinbrüchen wurde mit dem Umweltpreis 2023 der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet. Für den LBV nahmen Dr. Andreas von Lindeiner (2.v.r.) und Dr. Stephanie Gillhuber für den Bayerischen Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV) den Preis entgegen. Überreicht wurde er durch Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (links) in der Münchner Staatskanzlei: „Mit ihrem Engagement und ihrem gemeinsamen Projekt belegen LBV und BIV eindrucksvoll, dass Naturschutz und Artenerhalt in Kooperation zwischen Industrie und Naturschutzverbänden hervorragend gelingen kann – sie bringen den Rohstoffabbau mit dem Erhalt des Lebensraums der Amphibienpopulationen in Einklang.“ K U R ZME L DUNG E N Freiwillige für Rebhuhn-Erfassung gesucht Um die deutschlandweite Verbreitung und Bestandsdichte des stark gefährdeten Rebhuhns flächendeckend zu beschreiben, findet 2024 und 2025 eine bundesweite Rebhuhn-Kartierung im Rahmen des Projektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ statt. Die Zählrouten für die Kartierung, ihre Lage und ihre Vergabe sind über eine Mitmachbörse auf der Webseite des DDA (dda-web.de) einsehbar, über die Freiwillige sich schnell und unkompliziert an der Kartierung beteiligen können. In diesem Jahr geht das Monitoring vom 21. Februar bis zum 31. März. In Bayern sind ca. 550 Routen gelegt, wobei sich der Zeitaufwand in Grenzen hält. Die einmalige Begehung einer 1 bis 1,5 Kilometer langen Route erfolgt kurz nach Sonnenuntergang mit Abspielen einer Klangattrappe. Die Projekt-Koordination und Ansprechpartner für Bayern sind: Christian Langebartels (christian.langebartels@lbv.de) von der LBV-Kreisgruppe Freising und Dominik Richter (dominik.richter@lbv.de) von der LBV-Hochschulgruppe Freising. LBV MAGAZIN 1|24 9 Eröffnung der Ausstellung „Natur auf Zeit“ Ende November wurde die neue Wanderausstellung zum preisgekrönten Projekt „Natur auf Zeit“ von der Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds Ulrike Lorenz im Foyer des Umweltministeriums eröffnet. Anschließend wird sie an verschiedene Orte in Bayern wandern. Eine der weiteren Stationen ist die Landesgartenschau 2024 in Kirchheim bei München. Um die Öffentlichkeit über diese „Überlebensräume“, aber auch zu den Inhalten des vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Projekts „Natur auf Zeit“ zu informieren, haben der LBV und der BIV zusammen eine Ausstellung zu dieser einzigartigen Kooperation zwischen Naturschutz und Industrie entwickelt. Die Ausstellung führt mit drei plakativen großen Infostelen und einemmit Sitzgelegenheiten gestalteten „Lebensraum“ drumherumdurch das Projekt mit seinen Bewohnern und den dazugehörigen Habitaten.

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