Nachhaltige Schulartikel

So gelingt der Start ins neue Schuljahr auch nachhaltig

Ökologische Büroartikel | © LBV © LBV

Nach den Sommerferien beginnt auch die Zeit sich mit neuem Material für das kommende Schuljahr auszustatten. Malstifte, Bücher und Hefte müssen gekauft werden.

Viele Discounter überstürzen sich dabei mit Angeboten und werfen Artikel mit viel Verpackungsmüll und Schadstoffen auf den Markt. Wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet, kann man Geldbeutel und Umwelt schonen.

Schulhefte aus Recyclingpapier sind längst nicht mehr grau und können problemlos mit Schulheften aus gebleichtem Papier mithalten. Wir geben Ihnen Tipps zum Thema „nachhaltige Schulmaterialien“.

LBV-Tipps zum nachhaltigen Schulstart

  1. Stifte
    Gerade junge Schüler kauen oft auf Stiften herum. Vermeiden Sie deshalb Stifte aus lackiertem Holz. Diese können ablättern und Schadstoffe freisetzen. Verwenden Sie lieber Bleistifte aus Naturholz oder Druckbleistifte, wo die Mine ausgewechselt werden kann.
  2. Füller
    Am besten Füller mit Tank verwenden. Sie sind umweltfreundlicher als solche mit Patronen, die nur Plastikmüll hinterlassen. Man bringt Kindern somit den Gedanken „Recyceln statt Wegwerfen“ gleich von Anfan an nahe.
  3. Spitzer
    Verwenden Sie Spitzer aus Holz oder Metall. Am besten noch, wenn die Klinge mit einer Schraube befestigt werden kann. Falls der Spitzer einmal stumpf ist, kann die Klinge ausgewechselt werden.
  4. Tintenkiller
    Tintenkiller enthalten chemische Inhaltsstoffe und bestehen aus Plastik. Radiergummis können übrigens mit dem "blauen Ende" auch Tinte radieren.
  5. Heftumschläge
    Zur besseren Haltbarkeit werden Schulhefte und Bücher meist in eine Folie eingewickelt. Verwenden Sie lieber Umschläge aus Papier. Man kann die Umschläge aus Back- oder Zeitungspapier auch zusammen mit den Kindern gestalten. Das schont die Hefte und die Umwelt.
  6. Taschenrechner
    Für einen Taschenrechner gibt es derzeit leider noch keine ökologische Variante. Sie können aber darauf achten, dass der Taschenrechner mit Solarzellen arbeitet und sich so Batterien sparen. Batterien enthalten wertvolle Rohstoffe wie Aluminium, Lithium oder Silber und gehören in die entsprechende Recycling-Tonne.
  7. Federmäppchen
    Oft werden am Schulanfang Federmäppchen beim Discounter zum Schleuderpreis angeboten. Sie enthalten oft Dinge, die man gar nicht braucht oder aus Plastik. Besser die Federmäppchen ohne Inhalt kaufen und selbst zusammenstellen.
  8. Pausenbrot
    Süßigkeiten sind zwar beliebt, sind aber als Pausenbrot nicht geeignet. Viel besser sind Vollkornbrote, Obst und Getränke von Zuhause. Sie halten nicht nur länger satt, sondern sind auch besser für den Geldbeutel. Verzichten Sie dabei auf Plastikverpackungen und packen Sie das Pausenbrot in eine Box und Getränke in wiederverschließbare Behälter.
  9. Schulbücher
    Kaufen Sie Schulbücher nicht beim Online-Discounter. Durch die sog. Buchpreisbindung kosten Bücher in Deutschland überall gleich. Die Buchpreisbindung ist eine gesetzliche Preisbindung. Kaufen Sie stattdessen gebraucht oder unterstützen Sie lieber den örtlichen Buchhändler um die Ecke.
  10. Schulranzen
    Auch hier gilt: Wiederverwenden vor Neukaufen. Initiieren Sie doch an der Schule einen "Ranzenmarkt", bei dem gebrauchte Ranzen verkauft, verschenkt oder beschädigte repariert werden können. Die Schüler*innen lernen so, wie nachhaltiges Handeln konkret aussehen kann. Wenn es doch ein neues Model sein soll, gibt es online bereits eine gute Auswahl an Schulranzen aus recycelten Materialien.


Fazit: Achten Sie auf umweltfreundliches Papier und langlebige Materialien und vermeiden Sie Wegwerfartikel. Der LBV empfiehlt dabei auf Umweltsiegel wie Blauber Engel oder das FSC-Zeichen zu achten. Verwenden Sie keine unnützen Plastikverpackungen und kaufen Sie keine Massenware im Discounter. Langfristig zahlen sich Nachfüllsysteme und Pausenbrot von Zuhause in der Brotbox aus. Für Umwelt und Geldbeutel. Viele nachhaltige Büroartikel und Schreibwaren bietet übrigens der ökologische Büroausstatter memo an.

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