VOGELSCHUTZ 1-21

6 VOGELSCHUTZ 1|21 FOTOS: HEINZ KOTZLOWSKI, ROSL RÖSSNER, FRANK DERER, LBV, CHRISTIAN STIERSDORFER, FERDINAND BAER, ZDENEK TUNKA L E S E R B R I E F E Richtigstellung In den Spendenaufruf unserer letzten Ausgabe hat sich eine falsche Art eingeschlichen. Wo ein Stifterdarlehen den Schutz für den Brachvogel bewarb, war statt eines Großen Brachvogels ein Regenbrachvogel abgebildet. Wir bitten dies zu entschuldigen. Die Redaktion Regenbrachvogel Großer Brachvogel Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter leserbriefe@lbv.de oder per Post an Redaktion VOGELSCHUTZ, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Die Redaktion behält sich aus Platzgründen eine Auswahl und das Kürzen von Leserzuschriften vor. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. i Post Großes Lob für das Magazin 4/2020 Jetzt muss ich einfach mal loswerden, was für ein wunder- volles Heft Sie da wieder zusammengestellt haben. Das Thema Artenkenntnis haben Sie traumhaft umgesetzt. Ich habe mich sehr über die Zusammenstellung der Artenbe- stimmungs-Apps sowie die Interviews und die Tipps zum Thema Einstieg in die Artenbestimmung gefreut. Die erste App ist heruntergeladen und ich freue mich auf den nächs- ten Spaziergang in der Natur. Bitte machen Sie weiter so. Kathrin Thamm, 96157 Ebrach Blühmischungen oft schädlich Der LBV empfiehlt immer wieder Blühmischungen anzusä - en, um die Artenvielfalt zu unterstützen. Jedoch sind Blüh- mischungen anders als gemeinhin bekannt eine große Gefahr für die biologische Vielfalt: In der Regel enthalten Blühmischungen nicht-heimische Pflanzen. Selbst wenn in den Mischungen heimische Arten enthalten sind, stam- men diese aus einer anderen Region oder sind meist sogar züchterisch bearbeitet. Daher zerstören Blühmischungen durch genetische Vermischung der Zuchtpflanzen mit den oft nur noch kleinflächig vorkommenden Wildpflanzen die Biodiversität der Flora. Selbst von den Insektenarten profi - tieren in der Regel höchstens Allerweltsarten. Um den Ver- lust der biologischen Vielfalt zu bremsen, sollte ausschließ- lich autochthones Regio-Saatgut verwendet werden. Am besten sollten die von selbst wachsenden Pflanzen gedul - det werden. Daniel Schanz, 95447 Bayreuth Anm. der Redaktion In Gärten oder in der intensiven Agrarlandschaft kann die Anlage von mehrjährigen Blühflächen einen Mehrwert für die Tierwelt darstellen. Blühflächen können jedoch auch Schaden anrichten, wenn natürliche artenreiche Lebensräume nicht als solche erkannt werden und durch künstliche Blühflächen ersetzt werden. Es ist davon auszugehen, dass das Risiko einer genetischen Verfälschung einer Pflanzenpopulation von Art zu Art unterschiedlich hoch ist. Um einer möglichen geneti- schen Verfälschung der Flora vorzubeugen, ist die Verwendung von Regio-Saatgut empfehlenswert. Die Anlage einer Blühfläche sollte im - mer im Einzelfall abgewogen werden. Die beglückende Anwesenheit der Vögel Ich finde es sehr beeindruckend, unsere Gartenvögel zu beobachten und dabei ihre vielfältigen, unterschiedlichen Merkmale und Verhaltensweisen zu entdecken. Gerade jetzt im Winter lenken sie die Aufmerksamkeit an den Fut- terstellen besonders auf sich und indem wir ihre Schön- heit bewundern, trainieren wir auch gleichzeitig unsere Sinneswahrnehmung. Ich betrachte es als große Berei- cherung, dass wir Menschen mit den Gartenvögeln einen gemeinsamen Lebensraum bewohnen. Ihr Dasein schenkt uns Lebensfreude, Harmonie und Einfühlsamkeit. Es gilt, die natürliche Umgebung so zu gestalten, dass man dabei auch auf die Lebensgrundlagen der Vögel achtet. Selbst- verständlich erhalten die Gartenpflanzen unter diesem Gesichtspunkt einen hohen Stellenwert. In meiner Vorstel- lung habe ich die Idee, wie einzelne Gärten innerhalb einer Nachbarschaft über Zaungrenzen hinweg sich zu einer großen Gartenanlage ergänzen und damit alle Bedürfnis- se unserer Vögel und anderer Tier- und Insektenarten sich noch viel besser erfüllen lassen. Claudia Friedmann, 82383 Hohenpeißenberg Das Interesse für Natur- und Vogelschutz kann nicht früh genug erwachen: Thea, die Enkelin von LBV-Mitglied Heinz Kotzlowski, bei der Lektüre des LBV-Magazins.

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