Die vielen Totholzbereiche in unserem Garten haben für uns nur Vorteile: Wir können unseren Holzschnitt unkompliziert wiederverwerten, es sieht mit der richtigen Gestaltung schön aus, sie nützen den verschiedensten Lebewesen und durch die Verwitterung werden dem Boden wieder wertvolle und wichtige Nährstoffe zugeführt. Die ganze Familie erfreut sich daran, wie sich diese Bereiche über die Jahreszeiten verändern und Tieren eine neue Heimat oder einfach nur einen vorübergehenden Unterschlupf bieten. Es ist für mich schön zu sehen, mit welcher Begeisterung meine Kinder die Vögel und Insekten dort bestaunen. THEMA „Lebendiges Totholz“ 14 LBV MAGAZIN 2|25 Julia Miehling Lkr. Neumarkt Im selbstgebauten Insektenhotel aus Paletten herrscht vom Frühjahr bis zum Herbst reger Betrieb. Viele heimische Wildbienenarten und andere Nützlinge finden in den unterschiedlichen Nistquartieren aus Holz, Bienensteinen, Strangfalzziegeln, Bambusstängeln, Schilf- und Strohhalmen Möglichkeiten zur Eiablage oder Überwinterung. An den vielen verschiedenen Nistverschlüssen aus Lehm, Steinchen, Harz und Pflanzenstücken kann man gut erkennen, dass viele unterschiedliche Wildbienenarten, wie z. B. Lehmwespen, Mauerbienen, Löcherbienen, Scherenbienen und Grabwespen Unterschlupf gefunden haben. Der Erhalt und Fortbestand der einheimischen Wildbienen und die Schaffung eines „kleinen Paradieses“ für alle Insekten waren die Hauptgründe für die Errichtung dieses Insektenhotels. Es erfreut jedes Mal mein Herz, beim täglichen Rundgang durch den Garten das Gesumme und Gebrumme am Insektenhotel zu beobachten und das Gefühl zu spüren, alles richtig gemacht zu haben. „Insektenvielfalt“ Rote Mauerbiene Valeska Albrecht Lkr. Bamberg FOTOS: FAM. ALBRECHT (2), MARCUS BOSCH, ULRIKE FERSCH, FAM. MIEHLING
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