LBV magazin 1-25

8 LBV MAGAZIN 1|25 LESERBRIEFE Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter leserbriefe@lbv.de oder per Post an Redaktion LBV magazin, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Die Redaktion behält sich aus Platzgründen eine Auswahl und das Kürzen von Leserzuschriften vor. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. i Post Elektrisierende Naturbeobachtungen Bei mir vor dem Fenster steht ein mit Efeu umrankter Baum. Der bietet allerhand Getier Schutz. Kürzlich saß auf einem seiner Äste ein Ringeltaubenpaar. Sie schnäbelten ohne Unterlass. Es ließ sich auch nicht stören, als ein Eichhörnchen auf demselben Ast an ihnen vorbeihuschte. Zu schade, dass ich keine Kamera griffbereit dabei hatte, um diesen Augenblick festzuhalten. Als es im Sommer so heiß war, wurde ich zufällig Zeuge einer seltenen Szene. Ein großer Buntspecht labte sich an einer Pfütze, um seinen Durst zu stillen. Er hatte Gesellschaft von einer Braunelle, auch ein seltenes Exemplar, das ich bisher noch nicht gesehen hatte. Als Naturfreund fallen einem solche Beobachtungen sofort auf, an denen andere, ohne davon Notiz zu nehmen, achtlos vorübergehen. Mich elektrisieren solche Bilder sofort und nachhaltig. Heinz Pfennig, 81371 München Fotoshooting im Garten Diesen spektakulären Gast konnte Josef Lerzer in seinem Garten in Hilpoltstein beobachten. Dazu schrieb er uns: An einem Tag im Winter mit der Familie. Tochter schreit: „Was habt ihr für einen Vogel auf der Hecke?“ Mutter rennt zum Fotoshooting in den Garten. Nachdem er sich nicht streicheln lässt, flüchtet er. Wir waren begeistert. Hoffentlich der Sperber auch. Josef Lerzer, 91161 Hilpoltstein Spannendes Naturphänomen entdeckt Bei einem Spaziergang im Naturwald Vierzehnheiligen im Landkreis Lichtenfels fand ich kürzlich ein seltenes Naturphänomen. Auf einem Totholz-Ast waren haarfeine Fäden gewachsen, die insgesamt wie wattebauschartige Büschel ähnlich Zuckerwatte aussehen. Dabei handelt es sich um Haareis, auch Eiswolle genannt. Die Besonderheit dieser Eisform ist, dass sie nicht wie ein Eiszapfen an den Enden, sondern von ihrer Basis her wächst. Die Eishaare bilden sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von fünf bis zehn Millimetern pro Stunde, solange genügend Wasser aus dem Holz nachgeliefert wird. Dieses Naturphänomen tritt nur bei ganz speziellen Wetterbedingungen auf. Haareis entsteht bei Temperaturen knapp unter null Grad, Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit. Die feinen watteartigen Strukturen entstehen durch die verholzten Gefäße in den toten Ästen, da das Wasser unter bestimmten Bedingungen nur oben im Holz gefriert. Dabei dehnt sich das Wasser aus, während von unten weiter Wasser nachdrückt, das dann an der Oberfläche gefriert. Volker Woitzek, 96215 Lichtenfels Qualitätskontrolle auf Echsenart Dieses Titelbild einer vergangenen Ausgabe des LBV magazins hat eine besondere Leserin überzeugt: eine Zauneidechse, fotografiert von unserem Leser Rainer Hoffmann. Rainer Hoffmann, 82024 Taufkirchen FOTOS: VOLKER WOITZEK, JOSEF LERZER, RAINER HOFFMANN, CAROLA BRIA, CHRISTOPH BOSCH, CHRISTOPH BAUER

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