LBV magazin 1-25

FOTOS: RALPH STURM, DR. CHRISTOPH MONING, ZDENEK TUNKA Die Dohle, auch „Pastors schwarze Taube“ genannt, brütet gerne in Kirchtürmen und Burgen. Doch nicht immer ist sie willkommen. In einigen Gemeinden hat der LBV deshalb hinter den Schalllöchern der Kirchtürme geräumige Nistkästen angebracht, damit die Vögel einen Platz zum Brüten finden, ohne ins Innere des Turms einzudringen. Wer Öffnungen unter dem Dach als Einfluglöcher zulässt, kann den kleinen Rabenvögeln auch am Wohnhaus einen geeigneten Nistplatz bieten. Mehlschwalben bauen ihre schalenförmigen Nester an der Außenfassade von Gebäuden. Dem Volksglauben nach bieten sie den Hausbewohnern Schutz vor Unwettern. Damit das Nest gut haftet, sollte der Putz unter dem Dachüberstand rau sein und es sollte Lehmpfützen in der Nähe geben. Für ein harmonisches Zusammenleben kann mit etwas Abstand unter dem Nest ein Kotbrett angebracht werden, um den anfallenden Kot aufzufangen. Stare haben keine Reviere, verteidigen aber ihren Brutplatz. Befindet sich dieser auf einem Kirschbaum im Garten, verteidigt das Brutpaar die gesamte Ernte gegen andere Stare. Das ist auch für die Gartenbesitzenden von Vorteil: Sie müssen die Kirschen nur mit einem Paar und nicht mit einem ganzen Schwarm von Staren teilen. Es macht deshalb Sinn, am Kirschbaum in einer Höhe ab vier Metern einen Vollhöhlen-Nistkasten mit großem Einflugloch anzubringen. In der näheren Umgebung sollten weitere Nistmöglichkeiten vorhanden sein, da Stare gerne in Gemeinschaft brüten. LBV MAGAZIN 1|25 23

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