LBV magazin 1-25

Steckbrief So können Sie helfen Der Vogel braucht Hohlräume und Nischen an Gebäuden, um sein Nest zu bauen; Nahrung findet er in insektenfreundlichen Gärten mit einheimischen Pflanzen, auf locker mit Wildblumen bewachsenen Wiesen und Holzstapeln als Ansitzwarten. Zeigen Sie also Mut zur Lücke am Haus und im Garten. FOTO: ERICH OBSTER Name HAUSROTSCHWANZ (Phoenicurus ochruros) Verwandtschaft Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) Merkmale Größe wie Rotkehlchen (13 bis 15 cm), aber schlanker wirkend; Männchen mit grauschwarzem Gefieder, Weibchen und junge Männchen blasser graubraun gefärbt; namensgebender orangeroter Schwanz. Lebensraum Ursprünglich Bewohner felsiger Gebirgslandschaften; brütet heute an Gebäuden in Dörfern und Städten; bevorzugt eher vegetationsarme, offene Flächen zur Insektenjagd. Nahrung Insekten, deren Larven sowie Spinnen und im Herbst Beeren; fängt Insekten am Boden und in der Luft, unter anderem Schmetterlinge. Stimme Unverwechselbarer, lauter Gesang aus knarrenden und knirschenden Elementen, die in wechselnder Reihenfolge wiederholt werden; einer der ersten Sänger am Morgen. Zugverhalten Früher Kurz- und Mittelstreckenzieher bis Südwestfrankreich und in den Osten der Iberischen Halbinsel; heute als Teilzieher eingestuft, da ein Teil der Population in Deutschland, vor allem in den Ballungsräumen, überwintert. Verbreitung Weite Teile Europas, mit Ausnahme von Island, Schottland, Nordskandinavien und Nordosteuropa; in Deutschland in der Zeit von März bis Ende Oktober, je nach Wetterlage. Bestand Häufiger Brutvogel in ganz Deutschland; nicht gefährdet, mit stabilem Trend; 0,8 bis 1,1 Millionen Brutpaare in Deutschland. Gefährdung Hat sich als Kulturfolger zu einem der häufigsten Brutvögel Deutschlands entwickelt; profitiert als Gebäudebrüter von der fortschreitenden Bebauung, verliert aber durch Haussanierungen seine Brutnischen. LBV MAGAZIN 1|25 15

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