Anpassungskünstler zwischen Gebirge und Stadt Der Hausrotschwanz war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein Bewohner offener felsiger Gebirgslandschaften und ist es auch heute noch in weiten Teilen seines ausgedehnten Verbreitungsgebietes von den Gebirgen Zentralasiens westwärts bis in die Bergregionen des Mittelmeerraumes und Europas. In den Alpen brütet er bis in Höhen von 3.200 Metern. Er ist ein sehr anpassungsfähiger Vogel. Wenn man bei einer Bergwanderung den markanten Gesang des Hausrotschwanzes hört, kann man davon ausgehen, dass sich in der Nähe eine Almhütte oder ein anderes Gebäude befindet. Denn auch im Gebirge sucht der kleine Vogel Gebäude als erhöhte Singwarten und Nischen darin zum Nestbau. Mit der Verstädterung und der Kaum eine Vogelart kommt dem Menschen so nahe wie der Hausrotschwanz. Einst ein Felsenbewohner der Gebirge, hat er sich sehr gut an den menschlichen Lebensraum angepasst und ist in Städten, Dörfern und Gärten zu Hause. Schon früh im Jahr ist vielerorts am Morgen als allererstes sein charakteristischer Gesang von den Dächern zu hören. Das muntere Treiben des kleinen Vogels, der oft mit dem Schwanz zittert, erfreut viele Vogelfreunde. Der Hausrotschwanz LBV MAGAZIN 1|25 13
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