28 LBV MAGAZIN 3|24 LBV AKTIVVOR ORT MEMMINGEN | SCHWABEN Prost auf den Storchenschutz 25 Jahre „Störchlebier“ – ein Jubiläum, das gefeiert werden muss. Bereits 1999 wurde die Sponsoring-Kooperation zwischen der LBV-Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu und der Brauerei Storchenbräu in Pfaffenhausen geboren. Unter dem Motto „Lass es klappern“ wurde dem Weißstorch ein helles Bier und dem Schwarzstorch ein dunkles Bier gewidmet. Für jede verkaufte Flasche spendet die Privatbrauerei einen festen Betrag für den Storchschutz. So sind insgesamt bereits 77.000 Euro zusammengekommen. Die Kreisgruppe errichtete davon unter anderem künstliche Horste und kaufte Flächen, um Lebensräume für die Störche zu schaffen. Auch ein Storchenradweg wurde geschaffen. Anhand von Infotafeln wird dort den Großen und Kleinen die Lebensweise der Tiere nähergebracht. DANIELA STAUDINGER MAIN-SPESSART | UNTERFRANKEN Schulgarten wird grünes Klassenzimmer Im Landkreis Main-Spessart erfährt eine Umweltschule wertvolle Unterstützung durch die örtliche Kreisgruppe. Unter der Anleitung von Gregor Schmidt wird der Schulgarten reaktiviert und schrittweise in ein grünes Klassenzimmer umgewandelt. In einer ersten gemeinsamen Aktion legten Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse ein Sandarium an, das von einer Stützmauer aus Holzbalken und Sandsteinen umgeben ist. Hier finden Wildbienen, Schlupfwespen und andere sandliebende Arten reichlich Platz zum Nisten. Ein weiterer Erfolg stellte sich sofort ein: In einen neu angelegten Steinhaufen zog bereits das erste Reptil ein – eine junge Blindschleiche. Diese Erfolge motivieren das junge Gartenteam für zukünftige Projekte. Beim nächsten Arbeitseinsatz steht die Errichtung einer Benjeshecke auf dem Plan. MARLIS HEYER LANDSHUT | NIEDERBAYERN Zwölf Schafe als Landschaftspfleger Auf der Streuobstwiese der Kreisgruppe Landshut am Kalteller Berg sind im vergangenen Frühling erstmals Schafe im Rahmen der Landschaftspflege im Einsatz gewesen. Ein Vergleich zwischen beweideten und unbeweideten Teilflächen soll Aufschluss darüber geben, ob eine „Vorweide“ Effekte auf die Pflanzenwelt hat und sich positiv auf die botanische Vielfalt auswirkt – ein Phänomen, das laut mehreren Veröffentlichungen in bestimmten Biotoptypen beobachtet werden konnte. In den südexponierten Steilbereichen am Kalteller Berg setzt die Kreisgruppe jedoch weiterhin auf das bewährte Flächenmanagement. Dieses umfasst die Mahd von Teilbereichen im Frühjahr, Hochsommer und Spätherbst mit Balkenmähern sowie den Abtransport des Mähguts durch ehrenamtliche Helfer. CHRISTIAN BRUMMER FOTOS: INES WENDEKAMM, CHRISTIAN BRUMMER, GREGOR SCHMIDT
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