16 LBV MAGAZIN 3|24 THEMA Sichtbare Erfolge des Volksbegehrens So hat sich Bayern verändert Was hat sich durch das Volksbegehren 2019 in Bayerns Natur verändert? Auch wenn an anderer Stelle die Umsetzung mangelhaft ist, möchten wir nachfolgend bewusst fünf positive Beispiele vorstellen. VON KATHRIN HAWELKA Streuobstwiesen sind besonders artenreiche Lebensräume. Dank des Volksbegehrens werden in ganz Bayern tausende neuer Bäume gepflanzt und bestehende Streuobstwiesen gepflegt und erhalten. 2021 wurde mit allen relevanten Akteuren der Bayerische Streuobstpakt geschlossen. Dadurch sollen der jetzige Streuobstbestand erhalten und eine Million zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Allein 2023 waren es bayernweit mehr als 30.000 Bäume, eine Verdopplung im Vergleich zu den Jahren vor dem Volksbegehren. Für die Umsetzung wurden insgesamt sieben Millionen Euro bereitgestellt. Derzeit werden im bayerischen Staatswald ca. 83.000 Hektar nicht genutzt. Davon kamen 7.200 Hektar nach dem Volksbegehren hinzu. Ein Beispiel ist die Ausweisung von knapp 1.000 Hektar Naturwald an der Donau zwischen Lech-Mündung und Neuburg. Die Natur wird dort sich selbst überlassen und zahlreiche Arten wie Gelbbauchunke, Mittelspecht und Wespenbussard haben hier ihren Lebensraum. FOTOS: FRANZISKA WENGER (2) MEHR NATURWÄLDER 1 MILLION STREUOBSTBÄUME
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