LBV magazin 4-25

8 LBV MAGAZIN 4|25 LESERBRIEFE Wildnis im Garten Als Vogelfreunde haben wir eine Idee realisiert: Schaffung von Nistmöglichkeiten in einem verwilderten Baum. Dieser ist dadurch entstanden, dass er vollkommen von Efeu eingehüllt ist. Amseln, Meisen (Nistkasten) und eine Ringeltaube haben heuer dort gebrütet. Heribert M. Reusch, 97453 Schonungen – Franken Zum Leserbrief „Mehr Akzeptanz für Schottergärten“ (3/25) Schotterfläche wird zur Hinguckerfläche Es kann doch nicht die Lösung sein, als LBV-Mitglied den Schottergärten mehr Akzeptanz zukommen zu lassen. Mein Vorschlag: Hilfe für das Schottergartenklientel. Zum Beispiel: eine Begrünung der Fläche, die geringe Pflege, wenig Gießen, Artenvielfalt sowie für alle Standortfaktoren eine attraktive grüne Visitenkarte der Bewohner ist. Oder es wird ein heimischer Baum/Strauch als Schattenspender gepflanzt, Stauden/Gräser werden als Schutz und Feuchtigkeitsspender unterpflanzt und dazu Blumenzwiebeln, das ergibt einen perfekten Hingucker. Das alles amortisiert sich auch noch, oder? Es gibt sie, die heimische Gartenvielfalt in einem attraktiven Gewand, die pflegeleicht ist und obendrein zukünftig Hitze- und Trockenperioden überstehen wird. Helfer für Menschen mit wenig Zeit wären z.B. Wildpflanzengärtnereien, die über Versand arbeiten. Man schickt einfach ein Foto von seinem Standort, äußert seine Wünsche und bekommt einen preislich mehr als akzeptablen Planungsvorschlag (www.gaertnerei-strickler.de). Die bestellten Pflanzen werden geliefert. Ich pflanze nach Plan abstandsgerecht selbst ein. Auch über den Naturgarten e.V. erhalten Sie Adressen ausführender Fachbetriebe. Schottergärten dagegen können bis 10 Grad mehr Hitze entwickeln. Durch ein sogenanntes Unkrautvlies dringen tiefwurzelnde Pflanzen, Flugsamen oder herabfallendes Laub sorgen dann für vorprogrammierte Mehrarbeit, wer will das schon. Klaus Hermann, 82223 Eichenau Bio-Lebensmittel sind gut für den Artenschutz Artensterben! Insekten und deren Nahrungspflanzen werden durch den Einsatz von giftigen Spritzmitteln wie Glyphosat beeinträchtigt bzw. vernichtet, auch unser Grundwasser wird dadurch belastet. Die Herstellung von Kunstdünger ist mit hohem Stromverbrauch verbunden und verursacht erhebliche CO2-Emissionen. Das gilt auch für die Verfütterung von Soja (Urwaldrodung, Transport) und nicht zuletzt für den Verzehr von Fleisch, Wurst und Käse. Beim Verzehr von Bio-Lebensmitteln verringern sich die Umweltschäden erheblich, die Artenvielfalt bleibt weitgehend erhalten. Die Lebensdauer von Bio-Tieren ist aufgrund besserer Stallhaltung und des Verzichts auf Stress- und Wachstumshormone sowie Antibiotika-Gaben wesentlich länger. Sie sehen: Ökologisch erzeugte Lebensmittel verhindern die verheerenden Schäden am Klima und an der Artenvielfalt. Erfahrungsgemäß werden regional erzeugte Lebensmittel oft mit Bio-Lebensmitteln verwechselt. Zu Unrecht, denn nur bio-zertifizierte Lebensmittel haben zwingend einen ökologischen und qualitativen Vorteil. Insbesondere schützt der unbestimmte Begriff „regional erzeugt“ nicht vor Behandlung mit Pestiziden. Die kürzeren Transportwege sind ein kleiner ökologischer Vorteil. Da die Bundesregierung hier keine grundlegenden Maßnahmen geplant hat, bitte ich Sie, alles zu tun, damit durch Ihren gesünderen, ökologischen Nahrungsverzehr weiteres Artensterben verhindert wird. Ihre Ernährungswende schont Tiere, Natur und Umwelt und gibt Ihnen persönlich ein gutes Gefühl. Franz Amann, 96114 Hirschaid Wally zu malen war mir eine echte Herzensangelegenheit, da ich sie bei ihrem ersten Flug beobachten durfte. Auf meinem Gemälde gleitet sie kraftvoll und doch leicht dahin und bleibt somit unvergessen. Das Bild ist in Mischtechnik entstanden. Acryl, Öl und Kreide auf Leinwand, 60 x 60 cm. Andrea Ebner, 83098 Brannenburg FOTOS: HERIBERT M. REUSCH, ANDREA EBNER, DR. OLAF BRODERS, FRANZISKA BACK, HERBERT HENDERKES Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter leserbriefe@lbv.de oder per Post an Redaktion LBV magazin, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Die Redaktion behält sich aus Platzgründen eine Auswahl und das Kürzen von Leserzuschriften vor. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. i Post

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