THEMA FOTOS: DR. CHRISTOPH MONING, MATHIAS PABST - STOCK.ADOBE.COM LBV-Projekt für einen einzigartigen Bergbewohner Der Alpensalam Immer noch ist viel zu wenig über den Bestand und die Gefährdung des Alpensalamanders bekannt. Der LBV führt deshalb seit 2020 ein Monitoring durch und will durch eine Informationskampagne aufklären und begeistern. Was Sie über den besonderen Bergbewohner wissen sollten. VON BRIGITTE KRAFT 12 LBV MAGAZIN 4|25 Vorkommen Der Alpensalamander ist eine endemische Amphibie, die in Deutschland fast ausschließlich im Alpenraum vorkommt. Ihr Lebensraum sind lichte Buchen- und Laubmischwälder, meist mit einem feuchtkühlen Klima in der Nähe von Bächen. In Nadelwäldern siedelt die Art nur selten. Oberhalb der Baumgrenze kann man den Alpensalamander auch im Bereich von Alp-/Almweiden, Zwergstrauchfluren, Felsfluren und Schutthalden finden. Die Tiere benötigen strukturreichen Untergrund (Steinplatten, Felsspalten, Totholz, Baumstubben, Kleinsäugergänge) als Tagesverstecke. Die Winterquartiere liegen tief im Boden. Fortpflanzung Einzigartig in der Welt der Amphibien: Der Alpensalamander ist bei der Fortpflanzung nicht auf Gewässer angewiesen, sondern bringt voll entwickelte Jungtiere zur Welt. Nach der Tragezeit, die je nach Höhenlage zwischen zwei und vier Jahren dauert, werden ein bis zwei nur wenige Zentimeter große Jungtiere geboren. Nach fünf Jahren sind sie geschlechtsreif. Das bislang höchste bekannte Lebensalter beträgt 15 Jahre. Beobachten kann man den pechschwarz glänzenden, einzigartigen Bergbewohner von April bis September. Er ist überwiegend nachtaktiv, kann aber nach längerer Trockenheit nach einem Regen/Gewitter auch am Tag bestaunt werden.
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