LBV magazin 3-25

Fuchs und Reh kennt jedes Kind, aber wer hat schon von der Breitflügelfledermaus, dem Rostfarbigen Dickkopffalter oder der Rotbeinigen Baumwanze gehört? Alle Mitspielenden sitzen im Kreis. Wer ein Tier mit einem außergewöhnlichen Namen kennt, flüstert diesen der links daneben sitzenden Person ins Ohr. So wandert der Tiername im Kreis, bis er bei der letzten Person angekommen ist. Diese wiederholt nun laut, was sie gehört hat. Stimmt das Ergebnis noch mit dem ursprünglichen Namen überein? Tierische Flüsterpost LBV MAGAZIN 3|25 47 Hier sind Konzentration und genaues Hinsehen gefragt, was für die Bestimmung von Arten unabdingbar ist. Und nebenbei lernen die Kinder einige Bäume und Sträucher kennen. Die Zweige verschiedener Baum- und Straucharten werden in jeweils drei Teile geschnitten und alle Teile auf einen Haufen gelegt. Ziel ist es, die zusammengehörenden Stücke zu finden und die Zweige wie ein Puzzle wieder zusammenzusetzen. Baumpuzzle Beim Zapfenlauf werden nicht nur Koordination und Bewegungssicherheit, sondern auch Teamwork und gegenseitige Rücksichtnahme gefördert. Zwei Kinder stehen nebeneinander und klemmen sich einen Fichtenzapfen zwischen die Oberarme. Gemeinsam müssen sie damit im Wald einen kleinen Parcours absolvieren, z.B. über liegende Stämme steigen, einen Hang erklimmen oder im Slalom um Baumstümpfe laufen, ohne dass der Zapfen zu Boden fällt. Zapfenlauf Auf einem selbstgebauten Waldsofa kann man chillen, Brotzeit machen, spielen oder Geschichten erzählen. Dafür werden herumliegende Stämme und Äste gesammelt und zu einem Kreis gelegt. Der Durchmesser sollte so groß sein, dass alle Anwesenden dort Platz haben. Dann werden nach und nach weitere Äste darauf geschichtet, bis das Sofa etwa kniehoch ist. Wird es anschließend noch mit Laub und Moos gepolstert, hat man eine gemütliche Sitzgelegenheit im Wald. Waldsofa Durch das Gestalten mit Naturmaterial werden Fantasie und Kreativität der Kinder gefördert. Baumstümpfe, Wurzelhöhlen und weiche Moosteppiche laden geradezu zum Bauen ein. Aus Rinde, Ästen und Zapfen werden Häuser für Waldzwerge errichtet. Dann können kleine Gärten aus Moos angelegt und die Häuser durch Wege verbunden werden. Wer möchte, kann das fertige Dorf fotografieren und somit eine Erinnerung an den Waldbesuch mit nach Hause nehmen. Zwergendorf bauen Dieses Spiel macht Spaß und schult die Geschicklichkeit. Außerdem kommen Kinder damit nach einer wilden Phase wieder etwas zur Ruhe. Zunächst werden etwa 20 gleich lange und möglichst gerade Äste gesammelt. Auf einer ebenen Fläche werden diese hochkant gebündelt mit den Händen festgehalten und dann fallengelassen. Wer an der Reihe ist, versucht einen Ast zu nehmen, ohne dass sich einer der anderen Äste bewegt. Wenn es gelingt, darf noch ein Ast genommen werden. Sobald einer der anderen Äste wackelt, ist die nächste Person an der Reihe. Gewonnen hat, wer sich am Ende die meisten Äste geschnappt hat. Waldmikado

RkJQdWJsaXNoZXIy NDEzNzE=