Finken im Vergleich

Finken fressen bevorzugt Samen, die sie mit ihrer typischen und kräftigen Finkenschnabel aufbrechen und schälen. Als nördlichstes Brutgebiet hat der Bergfink die Wälder Nordnorwegens. Im Winter kommt er dann in unsere Breiten. Manchmal treten Bergfinken in solchen Schwärmen auf, dass unter ihrem Gewicht Äste abbrechen können. Wie unterscheiden Sie ihn vom Buchfink? Und sitzt dort auf dem Baum im Garten ein Buchfinken- oder Haussperlingsmännchen? Die Antworten hier im Finken-Überblick.

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Der LBV bietet wochentags eine kompetente, kostenlose Beratung zu Naturschutzthemen an. Das LBV-Naturtelefon ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 09174/4775-5000 erreichbar.

Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich die Nummer des LBV-Naturtelefons notieren – als direkten Draht zum Naturschutz, als kompetente Info-Hotline des LBV.

Buchfink

Buchfinkmännchen auf dickem Ast | © Ursula Hannen © Ursula Hannen

Die Brust und die Wangen des Buchfinkmännchens sind rotbraun. Es besitzt eine blaugraue Kappe. Die matt gefärbte Variante hat im Gegensatz zum manchmal ähnlichen Haussperlingsmännchen einen hellen Nackenfleck und keine Mantel-streifung. Das Weibchen ist grünlich-braun gefärbt mit markanten weißen Flügelbinden. Sing schmetternd und laut.

Der Vogel kommt ganzjährig vor und bildet im Winter zusammen mit nordischen Bergfinken große Schwärme. Lebt in Wäldern aller Art, Feldgehölzen, Alleen oder Obstanlagen.

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Bergfink

Bergfink sitzt auf dornigem Hagebuttenzweig im Winter | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Das Männchen hat einen glänzenden, tief blauschwarzen Kopf und ist durch das Orange von Kinn, Kehle, Brust und Schultern gut zu bestimmen. Beim Weibchen ist der Oberkopf und der Vorderrrücken beige, das Orange jedoch leuchtender.

Bergfinken leben im Norden Europas, z. B. in Norwegen, Schweden oder Finnland und kommen im Winter zu uns. Sie ernähren sich von Bucheckern. Falls im Winter Bucheckern durch den Schnee unerreichbar sind, kommen sie gerne ans Futterhaus.

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Grünfink

Grünfink auf einem Ast | © Reinhold Peisker © Reinhold Peisker

Gelb-grünlicher Vogel mit leuchtend gelben Abzeichen an den Flügeln und Schwanzrändern. Die Unterseite des Grünfinks ist ebenfalls grünlich. Brütet an Waldrändern, in Parks und in Gärten, auch häufig in Dörfern oder Städten. Im Winter kommt er oft in Trupps ans Futterhaus.

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Erlenzeisig

Erlenzeisig auf einem Ast | © Carl-Peter Herbolzheimer © Carl-Peter Herbolzheimer

Zeisige sind gelbgrüne Finken mit dunkel längsgestreiften Flanken und auffällig spitzem „Pinzetten“-Schnabel. Die Männchen sind an Oberkopf und Kinn schwarz. Weibchen haben weniger gelbe Federn und wirken insgesamt unauffälliger. Achtung: Nicht mit dem größeren Grünfink, der einen dicken Schnabel hat, verwechseln. Zu sich locken kann man den Erlenzeisig mit Birken, Lärchen und Kiefern in Garten und Grünanlage.

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Girlitz

Leuchtend gelber Girlitz auf einem grünen Ast | © Holger Teichmann © Holger Teichmann

Gelb bis gelbgrüne Oberseite mit dunklen Streifen. Leuchtend gelbe Brust und Bauch. Kleinster heimischer Fink mit hohem, klirrenden Gesang, der meist von hoher Warte vorgetragen wird. Der Girlitz baut sein Nest auf dichten Bäumen wie Nadelholz, aber auch in Sträuchern und Kletterpflanzen. Typischer Stadtrandbewohner.

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Stieglitz

Stieglitz sitzt auf Distelblüten | © Rosl Rößner © Rosl Rößner

Auffälliger Vogel mit schwarz-gelben Flügeln und roter Gesichtszeichnung. Der Stieglitz liegt wellenförmig und ruft „stigge-lit”, wovon sich sein Name abgeleitet hat. Kommt von März bis September vor, in milden Regionen auch ganzjährig. Bevorzugt halboffene Landschaften.

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